Drei Medaillen für Läufer aus dem Taunus

Hochtaunus (fk). Im wahrsten Sinne des Wortes „rund“ ging es am Sonntag bei den hessischen Langstrecken-Meisterschaften in Hünfeld. Bei den ersten Freiluft-Titelkämpfen der Saison auf der Bahn gingen rund 170 Starter, darunter auch ein Quartett aus dem Taunus, auf den Distanzen 10 000 Meter (Aktive, Senioren), 5000 Meter (männliche und weibliche Jugend A), 3000 Meter (männliche und weibliche Jugend B, Schülerinnen W15, Schüler M14/15) sowie 2000 Meter (Schülerinnen W14 bis 12 und Schüler M12/13) an den Start.

Im Stadion „Rhönkampfbahn“ präsentierte sich Youngster Gebeyehu Filfil (früher TSG Ober-Eschbach jetzt LG Eintracht Frankfurt) in toller Form. Das Nachwuchstalent aus Bad Homburg gewann mit fast zwölf Sekunden Vorsprung in 6:46,17 Minuten die 2000 Meter der Altersklasse M12 souverän vor Noah Becker (LG Vellmar). Die beiden B-Schüler waren übrigens die einzigen Jungs im Feld, die unter der „Sieben-Minuten-Marke“ blieben. Der Sieger aus der Kurstadt hätte mit seiner Top-Zeit von Hünfeld den bereits knapp 19 Jahre alten Kreisrekord von Andreas Wend (LC Steinbach) geknackt, wenn er noch für einen Taunus-Verein an den Start gegangen wäre.

Hessen-Bronze erkämpfte sich im Landkreis Fulda Hannah Lösel (TSG Oberursel) über 2000 Meter der W12. Mit 7:27,76 Minuten stellte die Schülerin in dem 17-köpfigen Feld eine neue persönliche Bestmarke auf und kam in Reichweite des Kreisrekords, der seit 1999 bei 7:22,1 Minuten (Annekathrin Plischke/LC Steinbach) notiert. Umgerechnet auf die Renndistanz betrug Hannah virtueller „Rückstand“ nur rund eine Sekunden auf jeder der fünf Runden. Im Laufe der Saison ist da bestimmt noch Luft nach oben. Für die junge Athletin aus der Brunnenstadt war es bereits die zweite hessische Bronzemedaille, nachdem sie bereits Mitte Februar bei den Cross-Titelkämpfen Edelmetall holte.

Hannahs älterer Bruder Arvid (TV Oberstedten) drehte in der Altersklasse M15 erstmals über 3000 Meter seine Runden und konnte sich hier nach 10:53,06 Minuten als Siebter über eine der begehrten HM-Urkunden freuen, die es für die Top-Acht in jedem Rennen gab. Das heimische Quartett komplettierte der Oberurseler Yann-Hendrik Hopp (SSC Hanau-Rodenbach), der nach 7:11,67 Minuten für 2000 Meter bei den M12ern auf die dritte Stufe des Stockerls klettern durfte.



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