Europa: Zu viel des Guten?

Hochtaunus (how). Mit der Europäischen Union ist ein bisschen wie mit einer Großfamilie. Gefühlt war sie immer schon da, von manchen „Ollen“ ist man genervt, aber wenn’s gilt, halten alle zusammen. In diesem Bewusstsein ist Delara Burkhardt aufgewachsen, wie Millionen andere Nachkriegs-Europäer. Die 28-Jährige ist die jüngste Deutsche im Europaparlament und umwelt- und klimapolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Sie mahnt: „…irgendwie ging es immer voran. Diese Gewissheit ist vorbei.“ Doch was kommt danach?

In der Online-Gesprächsreihe „Schlau.Jung.Frau.“ der Katholischen Erwachsenenbildung Frankfurt (KEB) mit der ARD-Hauptstadtkorrespondentin Isabel Reifenrath gibt Delara Burkhardt am Mittwoch, 25. August, ab 20 Uhr ausführlich Auskunft über ihren Blick auf Europa.

In Sozialen Medien schreibt die Politikerin: „Meine Oma ist vor über 30 Jahren mit ihren Kindern, unter anderem meiner Mutter, damals 18 Jahre alt, als Geflüchtete nach Deutschland gekommen. Ich spreche darüber nicht viel. Es macht aber schon etwas mit meinem Blick auf Europa. Ich verstehe, warum Menschen in Europa Freiheit und Sicherheit sehen. Weil meine Familie sie hier gefunden hat.“

Was bleibt aber von diesem Versprechen der Freiheit und Sicherheit? Eurokrise, „Flüchtlingskrise“, Coronakrise – ist die Gemeinschaft nur noch ratlose Verwalterin des Dilemmas? Für eine zukunftsorientierte Lösung drängender Fragen ist eine gemeinsame Vision der Zukunft notwendig. Doch wohin soll der Weg Europas gehen – und wer geht mit?

Das Live-Gespräch ist zu sehen im Stream auf Facebook (https://www.facebook.com/keb.frankfurt) und Youtube (https://ogy.de/keb-youtube). Einschalten und mitreden - ganz einfach im Chat per E-Mail an keb.chat[at]bistumlimburg[dot]de.



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