Hochtaunus (how). Die Fraktion der Grünen im Hochtaunus begrüßt den Start des Radverkehrskonzepts im Kreis. „Damit es auch ein richtig gutes Konzept wird, braucht es das Wissen von möglichst vielen Radfahrenden“, sagt der Fraktionsvorsitzende Norman Dießner. Deshalb fordert die Kreistagsfraktion alle Radfahrenden auf, sich aktiv im Internet unter www.radverkehrskonzept-hochtaunuskreis.de einzubringen. „Wichtig ist es, die vorhandenen Radwege zu kommentieren, Gefahrenstellen genau zu beschreiben und den Bedarf an neuen Radwegen und Radabstellanlagen zu melden“, so Dießner. „Dass für so ein wichtiges Projekt allerdings der Monat Dezember gewählt wurde, der aufgrund der Wetterlage und der kurzen Zeitspanne mit Tageslicht eher ungünstig ist, ist ein Wermutstropfen.“ Dennoch hofft die Kreistagsfraktion, dass es eine große Anzahl von Rückmeldungen gibt. Die Teilnahme ist noch bis zum 31. Dezember möglich.
Zuletzt war das Radverkehrskonzept Thema im Ausschuss für Bauen, Planen, Verkehr und Umwelt. „Gerade die schlechten überörtlichen Verbindungen, das Fehlen von Verbindungen der vorhandenen Radwege und eine immer noch lückenhafte Ausschilderung machen den Umstieg auf das Fahrrad unnötig schwer“, so das Fazit der umweltpolitischen Sprecherin der Kreistagsfraktion, Ellen Enslin. „Nach unseren vergeblichen Versuchen, in den letzten Jahren Geld für ein Radverkehrskonzept zur Verfügung zu stellen und so den überörtlichen Radverkehr zu stärken, überwiegt nun aber die Erleichterung, dass sich endlich etwas tut.“
„Ohne den tatkräftigen Einsatz von Fridays for Future, die auch hier im Hochtaunuskreis immer wieder für die Forderung nach einer Mobilitätswende und für einen effektiveren Klimaschutz auf die Straße gegangen sind, hätten wir sicherlich noch länger auf die Umsetzung unserer Forderung warten müssen“, sind sich Ellen Enslin und Norman Dießner einig. „Jetzt ist es wichtig, den Prozess zügig fortzuführen und zeitnah Maßnahmen umzusetzen.“