Kreis verabschiedet Bundeswehr

Die Leiter des Kreisverbindungskommandos, Oberstleutnant Onno Onneken und Oberstleutnant Friedhelm Weicker sowie Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr verabschieden die Unterstützer in Uniform (v. r.).Foto: Hochtaunuskreis

Hochtaunus (how). Die Bundeswehr unterstützte neun Wochen lang die Alten- und Pflegeheime im Hochtaunuskreis bei der Durchführung von Corona-Schnelltests. Knapp 20 der über 30 Pflegeheime im Landkreis nahmen das Hilfsangebot der Bundeswehr zwischen sechs und neun Wochen an. Erster Kreisbeigeordneter Schorr, in dessen Verantwortungsbereich das Gesundheitswesen fällt, nahm sich die Zeit, am Ostermontag den Soldaten persönlich für ihre engagierte und unkomplizierte Unterstützung zu danken. Die Leiter des Kreisverbindungskommandos, Oberstleutnant Friedhelm Weicker und Oberstleutnant Onno Onneken, übergaben als Dankeschön kleine Präsente des Kreises.

Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr erinnerte daran: „Vor allem in Alten- und Pflegeheimen kann ein Ausbruch des Coronavirus schwerwiegende Folgen haben. Im Januar war der Impfstatus der Einrichtungen noch nicht so hoch wie jetzt. Aus diesem Grund wurde es wichtig, den Infektionsschutz weiter zu sichern, indem die Testung des Personals ab 18. Januar auf zweimal wöchentlich ausgeweitet wurde. Besuche und soziale Kontakte sollten aber möglich bleiben, daher müssen alle Besucher beim Betreten des Hauses getestet werden.“

Die Gewinnung und Einarbeitung der dafür notwendigen neuen Kräfte kostet die bereits belasteten Heime jedoch Zeit. Daher hatte die Bundeswehr zur Überbrückung und zur Entlastung des Personals die Unterstützung durch Soldaten angeboten, zunächst für drei Wochen. Daraus sind neun Wochen wertvolle Unterstützung geworden. Schorr: „In diesen neun Wochen erfuhren viele Einrichtungen im Hochtaunus eine echte Entlastung. Nicht nur zur Überbrückung der Rekrutierungsphase, sondern teilweise auch mit der Ermöglichung von kurzen Erholungsphasen der unter hoher Anspannung arbeitenden Mitarbeiter in den Häusern. Sowohl das Gesundheitsamt als auch die Mitarbeiter, Besucher und Bewohner sind hochzufrieden und loben den Einsatz der Soldaten.“

Nachdem es den Häusern jetzt gelungen ist, zivile Mitarbeiter für ihre Testaufgaben einzustellen, endet der Einsatz der Bundeswehr im Rahmen dieser Aufgabenstellung. Die Kräfte, die im Kreis-Gesundheitsamt für die Kontaktpersonennachverfolgung eingesetzten wurden, helfen weiter.



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