Lesermeinung

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Unser Leser Harald Schuster aus Schwalbach meint zu dem Artikel „Earth Hour: ein starkes Signal für den Klimaschutz“ in der Oberurseler/Steinbacher Woche und in der Bad Homburger/Friedrichsdorfer Woche vom 26. März:

Es ist sehr erfreulich, dass die „Earth Hour“ auch im Hochtaunuskreis in jedem Jahr mehr Beachtung findet, nimmt doch auch die Bedrohung der Menschheit und der Ökosysteme auf der Erde durch die Klimakrise immer stärker zu.

Deshalb muss der Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 auf allen Ebenen – global, regional, national, lokal und individuell – massiv und kontinuierlich gesenkt werden, bis auf Null, und so schnell wie möglich. Sollte es nicht gelingen, die Erwärmung unseres Planeten auf 1,5 Grad zu begrenzen, drohen Kipppunkte überschritten zu werden. Dann käme ein Automatismus in Gang, der nicht mehr zu kontrollieren oder zu stoppen wäre und die Erde unbewohnbar zu machen droht.

Auch die Städte im Hochtaunuskreis müssen ihrer Beteiligung an der symbolischen Earth Hour deshalb wirksame Taten folgen lassen: durch konkrete Klima- und Umweltschutz-Maßnahmen, auch wenn diese zu spürbaren Einschränkungen unserer Lebensweise führen. Die derzeitige Corona-Krise lehrt uns, dass manche Katastrophen nicht anders abgewendet werden können und die Bevölkerung bereit ist, Leben und Gesundheit Priorität einzuräumen.

Es gilt, was Deutschlands renommiertester Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber sinngemäß so formulierte: Wer achtlos das Virus weitergibt, gefährdet das Leben der älteren Generation, wer achtlos CO2 freisetzt, gefährdet das Leben der jüngeren Generation.



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