Milliardeninvestitionen für Digitales und Soziales benötigt

Main-Taunus (mtk). Zum Tag der Arbeit am 1. Mai forderte Dr. Ilja-Kristin Seewald, SPD-Bundestagskandidatin im Wahlkreis 181 (Main-Taunus-Kreis, Königstein, Kronberg, Steinbach), eine „aktive Industriepolitik, die Zukunftstechnologien für eine klimaneutrale Industrie fördert und Investitionen in die Daten-, Energie- und Verkehrswegeinfrastruktur bereitstellt.“ Die voranschreitenden Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft müssten aktiv gestaltet, statt nur verwaltet werden. Insbesondere die Corona-Pandemie habe bereits länger bestehende Mängel innerhalb der Arbeitswelt, öffentlichen Infrastruktur und des Bildungs- und Gesundheitssystems offenbart, wo nun, so Seewald, aktiv gegengesteuert und modernisiert werden müsse.

Außerdem müssten Betriebe und Beschäftigte mit ihren berechtigten Sorgen rund um Pandemie und Digitalisierungsprozesse unterstützt werden. Als Sozialdemokratin sei es Seewalds besonderes Anliegen für die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen einzustehen. In diesem Sinne plädiere sie für eine „gemeinsame Kraftanstrengung der Beschäftigten in den Betrieben, der Gewerkschaften und der politischen Institutionen.“ Dazu brauche es mit der SPD eine starke Interessensvertretung der Beschäftigten im Parlament. Eine neue Bundesregierung müsse deshalb Verantwortung für die Transformation übernehmen und massiv in „die digitale und soziale Infrastruktur sowie in bezahlbaren Wohnraum für Beschäftigte“ investieren.

Ebenso müssten die Unternehmen zukunftsgerichtet Verantwortung für ihre Beschäftigten übernehmen und ihnen für eine erfolgreiche Gestaltung des technologischen Wandels mehr Mitbestimmung übertragen. Seewald betonte die starke Vernetzung von Gewerkschaften, Beschäftigten und Sozialdemokratie.

Durch solidarisches Handeln müsse sich auch im Main-Taunus- und Hochtaunus-Kreis gegen Arbeitsplatzabbau und Standortschließungen und für bessere Arbeitsbedingungen in Pflege und Bildung eingesetzt werden.



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