Pfarrer Stefan Rexroth zum stellvertretenden Dekan gewählt

Hier Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp mit Pfarrer Stefan Rexroth und Propst Oliver Albrecht (v. l.). Foto: Evangelisches Dekanat Kronberg

Main-Taunus (mtk). Die Frühjahrssynode des Evangelischen Dekanats Kronberg hat bei ihrer Tagung am 27. Januar in Eschborn Pfarrer Stefan Rexroth zum stellvertretenden Dekan gewählt. Weitere wichtige Tagesordnungspunkte waren der Haushalt für 2023 sowie der Zukunftsprozess „ekhn2030“.

Der 56-Jährige wurde mit einer großen Mehrheit von 51 Stimmen der 57 Stimmberechtigten gewählt. Er ist derzeit Pfarrer in den Kirchengemeinden Panrod und Hennethal, Strinz-Margarethä und Niederlibbach im Evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus. Sein Amt im Dekanat Kronberg wird der gebürtige Frankfurter Mitte des Jahres antreten. Neben der halben Stelle als stellvertretender Dekan wird er eine weitere halbe Pfarrstelle in einer Kirchengemeinde des Dekanats übernehmen.

„Es geht im Leben um Vertrauen“, erklärte Rexroth bei seiner Vorstellung. „In Gott, dass er das Werk, das er begonnen hat, weiterführt und uns hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und um Vertrauen füreinander.“ Er wolle als stellvertretender Dekan Vertrauen stärken, Vermittler in Konflikten sein. Aber auch immer ein offenes Ohr haben, damit die Bedürfnisse der Menschen in der Region gehört werden. Es sei ihm wichtig, sich für Verbesserungen einzusetzen. Die Umwege, die er auf dem Weg zu seinem Traumberuf als Pfarrer in Kauf nehmen musste, habe ihm Gott geschenkt, damit er diese Erfahrungen mache. „Das hat mir die Verantwortung mit gegeben, mich zum Wohl der Kirche einzubringen. Deshalb habe ich mich für dieses Amt beworben“, so Rexroth.

„Wir leben in einer Welt der Zeitenwende“, erklärte Eschborns Bürgermeister Adnan Shaikh im Rahmen seines Grußwortes. „Das erfüllt die Menschen mit Angst. Sie brauchen eine Stütze. Sie als Kirche öffnen nicht nur Ihre Türen und geben ihnen mit Nächstenliebe diesen Wertekompass und Halt, den sie suchen. Sie gehen auch raus und zu den Menschen hin. Dafür möchte ich mich im Namen der Stadtverordnetenversammlung und des Magistrats bedanken“.

Als weiteren wichtigen Tagesordnungspunkt beschlossen die Mitglieder der Synode das Budget für dieses Jahr in Höhe von 3,8 Millionen Euro. Wie bereits in den Vorjahren, musste der Haushalt mit einem negativen Ergebnis geplant werden, das den Rücklagen entnommen werden soll. Gründe hierfür sind unter anderem notwendige Personalkosten, die nicht oder nicht mehr von der Landeskirche übernommen werden sowie die vielseitigen Projekte und Angebote, die das Dekanat in der Region realisiert. Die Finanzierung durch die Landeskirche spiegelt die Aktivitäten des Dekanats nur unzureichend wieder.

Darüber hinaus ging es bei der Tagung um den Zukunftsprozess „ekhn2030“ und damit zusammenhängende notwendige Schritte wie die Bildung von Nachbarschaftsräumen im Dekanat.

Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp berichtete, dass die Kirchengemeinden des Dekanats (derzeit 30) sich nach jetzigem Stand voraussichtlich in sieben Nachbarschaftsräumen zusammen finden werden, deren Größe zwischen 5800 und 9400 Gemeindemitgliedern liegen wird. Wichtig sei dem Dekanatssynodalvorstand, dass trotz der notwendigen Pfarrstellenreduzierung und der Bildung von gemeinsamen Verkündigungsteams eine klare Zuordnung einer Pfarrperson zu jeder Gemeinde bestehen bleibe, so Fedler-Raupp.

Die Dekanatssynode tagt das nächste Mal am 13. Oktober. Dann wird die Entscheidung über die finale Bildung der Nachbarschaftsräume auf der Tagesordnung stehen, die bis Ende getroffen sein muss.



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