Positives Wirtschaftsklima

Hochtaunus (how). Der bevorstehende Jahreswechsel ist Zeit, um eine Bilanz zu ziehen. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hat dazu 64 Unternehmen aus dem Hochtaunuskreis befragt.

Die aktuelle Situation beurteilen 59 Prozent der Unternehmen als gut, 30 Prozent als befriedigend und nur elf Prozent als schlecht. Aber nahezu die Hälfte der Unternehmen (47 Prozent) blicken zuversichtlich in die Zukunft. Weitere 47 Prozent gehen davon aus, dass das kommende Jahr sich ähnlich entwickelt wie 2019. Nur sechs Prozent der Unternehmen rechnen mit einer Verschlechterung im Vergleich zu 2019.

Als die drei größten Geschäftsrisiken in der Zukunft werden Fachkräftemangel, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen (jeweils 52 Prozent, bei Mehrfachnennungen) und zu 44 Prozent die Inlandsnachfrage gesehen. Die Auslandsnachfrage wurde mit elf Prozent erst auf den hinteren Plätzen genannt. 62 Prozent der Unternehmen gaben an, keine Produkte zu exportieren. Die 38 Prozent exportierenden Unternehmen schätzen die Entwicklung des Exports für 2020 zu fünf Prozent als steigend, zu 22 Prozent als gleichbleibend und zu elf Prozent als geringer als 2019 ein.

Die insgesamt optimistische Sicht führt auch zu einer positiven Investitionsbereitschaft. Etwa ein Drittel der Unternehmen (31 Prozent) planen eine Erhöhung ihrer jährlichen Investitionen für 2020. Knapp die Hälfte (45 Prozent) rechnet mit gleichbleibenden Investitionen im kommenden Jahr. Nur 13 Prozent wollen 2020 bei den Investitionen sparen. Wichtigste Gründe für Investitionen sind Produktinnovation (33 Prozent), Kapazitätsausweitung und Ersatzbedarf (jeweils 31 Prozent), Rationalisierung (22 Prozent) und Umweltschutz (17 Prozent).

Für den „BVMW Taunus-Wirtschaftsklima-Index“ wurden im Zeitraum vom 21. Oktober bis 15. November erstmals 64 Unternehmen mit Sitz im Hochtaunuskreis befragt. Darunter befinden sich Unternehmen aller Größen, von unter 19 bis über 200 Beschäftigten. Die Befragten kommen aus allen Wirtschaftssektoren mit einem Schwerpunkt im Dienstleitungsbereich (61 Prozent), aber auch aus Handel, Bau und Industrie. Die Befragung wird 2020 wiederholt und in Zukunft regelmäßig fortgesetzt.



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