Taunusläufer schrammt knapp an Hessenrekord vorbei

Hochtaunus (fk). Ziemlich flott zur Sache ging es beim Berlin „10K Invitational“, bei dem in der Spitze die Laufasse aus Ostafrika den Ton angaben. Daniel Simiu Ebenyo (KEN/27:18 Minuten) und Helen Bekele Tola (ETH/30:59 Minuten) glänzten mit international absolut hochklassigen 27:18 und 30:59 Minuten.

Mit von der Partie bei dem Einladungswettkampf mit rund 90 Langstrecklern, die bedingt durch die Corona-Pandemie auf fünf Läufe (Männer A, B und C und Frauen A, B) verteilt wurden, war auch ein Youngster aus dem Hochtaunuskreis. Max Grabosch (Königsteiner LV) wurde von Renndirektor Christoph Kopp – er organisiert auch beim Frankfurt-Marathon das Feld der Eliteläufer – in den B-Lauf einsortiert. Das passte für den Jugendlichen (Altersklasse U20) bestens. Max rollte auf der nahezu komplett flachen Pendelstrecke in der südlichen Berliner Siedlung Rauchfangswerder hervorragend mit und belegte am Ende einen tollen siebten Platz. Mit hervorragenden 30:31 Minuten – dies entspricht einem Durchschnittstempo von 3:03 Minuten pro Kilometer – verfehlte Max den fünf Jahre alten Hessenrekord von Ilyas Osman (LG Fulda) nur sechs Sekunden. Diese Marke fällt bestimmt in der nächsten Saison, da Grabosch auch 2021 noch der U20 angehört und sein „starkes“ Jahr in dieser Altersklasse noch vor sich hat.

Auf lokaler Ebene bedeutete die Spitzenzeit von Berlin gleich doppelten Kreisrekord. Der KLVler pulverisierte die bisherigen Marken in der U20 und auch bei den Männern um über drei Minuten, was umgerechnet einem Vorsprung von über einem Kilometer entsprochen hätte. In der U20 hielt seit gut vier Jahren Sebastian Buschbeck (HTG Bad Homburg) mit 33:50 Minuten die Rekordmarke. Bei den Männern hatten die 33:45 Minuten von Harald Nikutta (MTV Kronberg) seit über 18 Jahren Bestand. Nach dem letzten Rennen der Saison ging es für Grabosch gleich weiter nach Kienbaum (Brandenburg). Im Leistungszentrum steht für den Königsteiner Bundeskader-Athleten ein dreiwöchiger Lehrgang mit seinen Teamkollegen aus der Nationalauswahl auf dem Programm.



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