Vanessa Grimm holt zwei Titel bei Deutschen Meisterschaften

Hochtaunus (fk). Zwei DM-Titel bei fünf Starts, diese Ausbeute kann sich allemal sehen lassen. Für die Siebenkampf-Spezialistin Vanessa Grimm war diese Belastung jedoch kein Problem. Die angehende Polizei-Kommissarin, sonst im Trikot des Königsteiner LV unterwegs, schnürte bei den 37. deutschen Polizei-Meisterschaften für ihren Arbeitgeber die Spikes.

Im Göttinger Jahn-Stadion gewann Grimm mit starken 14,34 Sekunden die 100 Meter Hürden ganz souverän vor Annika Michaelis (Nordrhein-Westfalen/15,25 Sekunden). Titel Nummer zwei folgte dann mit guten 1,70 Metern im Hochsprung. Hier hatte Doreen Besting (Nordrhein-Westfalen/1,61 Meter) keine Chance. Eine ganz knappe Angelegenheit war der Weitsprung. Die KLV-Athletin landete bei 5,87 Metern mit der viertbesten Weite in der Grube und verfehlte Edelmetall nur um einen winzigen Zentimeter. Die Bronzemedaille ging mit einem Zentimeter Vorsprung an Miriam Wagner (Polizei Sachsen). In der selten belaufenen Schweden-Staffel (400 Meter – 300 Meter – 200 Meter – 100 Meter) wurde die Bundeskaderathletin auf Position zwei eingesetzt. Die hessischen Polizistinnen belegten nach 2:26,69 Minuten den fünften Platz. Auch über 4x100 Meter gehörte Grimm zum Aufgebot, doch das Hessen-Team konnte hier den Staffelstab nicht ins Ziel bringen.

In Niedersachsen ging auch Ordnungshüter Suren Danieljahn in den Startblock, der sonst für die TSG Oberursel auf Sekundenhatz ist. Als Dritter seines 200 Meter Vorlaufs machte der Sprinter aus der Brunnenstadt in 23,27 Sekunden die Finalteilnahme klar. Im Endlauf schaltete Danieljahn einen Gang hoch und stürmte in flotten 22,69 Sekunden (seine Jahresbestzeit notiert bei 22,63 Sekunden) ins Ziel. Nach Auswertung des Zielfotos musste TSGOler jedoch mit der „Blechmedaille“ sein, war Daniel Malychin (Bundespolizei) hier um 0,01 Sekunden schneller unterwegs.

Bei einem Läufertag in Dietzhölztal brachten zwei A-Jugendliche (also U20) im Trikot der TSG Friedrichsdorf etwas Bewegung in die Kreisbestenliste. Tim Kolbe und Thorben Maneth machten sich erst über 100 Meter mit 11,15 Sekunden (1.) beziehungsweise 11,69 Sekunden (2.) „warm“, um wenig später die 400 Meter zu absolvieren. Tim hatte bei seiner Premiere auf der Stadionrunde mit 51,82 Sekunden die Nase vorne und setzte sich damit an die Spitze der Kreisbestenliste. Teamkollege Thorben steigerte seinen Hausrekord um über eineinhalb Sekunden und ist nun bei 52,73 Sekunden (2.) angekommen.



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