Verband fordert Impfung für Feuerwehrangehörige

Hochtaunus (how). Sowohl der deutsche Feuerwehrverband als auch der Landesfeuerwehrverband Hessen fordern die Corona-Impfung für Feuerwehrangehörige und haben bereits wegen einer entsprechende Einstufung der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr aufmerksam gemacht.

„Die Pandemie hält an, und wir haben in den letzten Wochen zahlreiche Erfahrungen gemacht und Erkenntnisse gewonnen. Insbesondere deshalb möchten wir nochmals und auf die Dringlichkeit und damit auch praxisgerechtere Priorisierung der Feuerwehrangehörigen bei den Schutzimpfungen hinweisen“, sagt der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, Norbert Fischer, der zugleich auch Bezirksvorsitzender und Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen ist.

Die Feuerwehrfrauen und -männer üben ihre Tätigkeit weit überwiegend ehrenamtlich aus und stehen so täglich im Spannungsverhältnis zwischen der freiwillig übernommenen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und dem Schutz ihrer Angehörigen. Damit die Entscheidung auch weiterhin für das ehrenamtliche Engagement bestehen bleibt, ist eine Schutzimpfung unerlässlich. Daneben geht es aber auch ganz konkret um die Exposition der Feuerwehrangehörigen mit dem Coronavirus. Im täglichen Einsatzgeschehen mit all seinen unvorhersehbaren Herausforderungen lässt sich eine Ansteckung nicht alleine durch Verhalten und Schutzausrüstung verhindern. „Ebenso ist unseren Kameraden mittlerweile schon sehr schlecht zu vermitteln, dass im Einsatzgesehen eine Reihe von anderen Rettungskräften bereits die Impfung zu Recht erhalten haben und die Feuerwehren erst zu einem viel späteren Zeitpunkt an der Reihe sind. Nicht nur bei Verkehrsunfällen bei der Rettung und Bergung von Verletzten, sondern auch bei First-Responder-Einsätzen sind unsere Feuerwehren nun mal ebenso unmittelbar der Gefahr der Ansteckung ausgesetzt“, beschreibt Fischer die Notwendigkeit und Forderung einer baldigen besseren Einstufung bei der Impf-Reihenfolge.

Da zu den oben erwähnten ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen auch eine große Zahl an hauptberuflichen Kräften zähle, die ohne Tätigkeit im Rettungswesen ebenso nur die nachrangig erhöhte Priorität ehalte, werde eine Neubetrachtung der Einstufung der Feuerwehrangehörigen insgesamt gefordert. „Eine raschere Impfung ist dringend erforderlich“, so Fischer.



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