Völsungenhorn geht an das Team des TV Oberstedten

Beim Mannschafts-Wettbewerb um das historische Völsungenhorn setzt sich eine junge Mannschaft des TV Oberstedten durch. Zum Team gehören Benedikt Kleemann, Lennart Körber, Andreas Weber und Aaron Valentin.Foto: fk

Hochtaunus (fk). Bei der 163. Auflage des traditionsreichen Feldbergfestes herrschte auf dem höchsten Taunusgipfel bei strahlendem Sonnenschein zeitweise reges Treiben. In den Dreikämpfen der verschiedenen Altersklassen stritten knapp 140 Sportler um Sekunden und Zentimeter. Hinzu kamen noch rund 20 Athleten beim Steinstoßen und vier Staffeln.

Der Titel „Feldbergfest-Sieger“ ging diesmal in den Taunus. Jonas Hennig im Trikot der TSG Friedrichsdorf trat die Nachfolge von Younges Znati (Turnerschaft Heidenheim) an. Der Athlet aus der Zwiebackstadt sammelte im Dreikampf 1582 Punkte, die sich aus 12,03 Sekunden über 100 Meter auf der unebenen Graspiste, 5,94 Metern bei der Weitenjagd sowie 8,63 Metern beim Kugelstoßen zusammensetzten. Zweiter wurde Andreas Weber (TV Oberstedten), der mit 1506 Punkten (12,08 Sekunden, 5,40 Meter, 8,22 Meter) nur einen winzigen Zähler Vorsprung auf Sebastian Lenz (TG Unterliederbach) aus dem benachbarten Main-Taunus-Kreis hatte.

Auch bei den Frauen blieb der Titel in der heimischen Region. Veronika Finke von der TSG Oberursel brachte 1370 Zähler in die Wertung, die nach 14,36 Sekunden (100 Meter), 4,53 Metern (Weitsprung) sowie 8,78 Metern (Kugelstoßen) unter Dach und Fach waren. Das Siegerpodium komplettierten mit Annika Lena Lietz (1343 Punkte) und Mona Bodirsky (1234 Punkte) zwei weiteren Athletinnen aus der Brunnenstadt.

Altersklassensiege auf dem höchsten Taunusgipfel gab es noch für folgende Dreikämpfer: Thorben Maneth (TSG Friedrichsdorf/Jugend A), Giulien Manch (TSG Niederreifenberg/Jugend B), Elvis Wemys (TSG Wehrheim/M45), Thomas Brunner (TSG Niederreifenberg/M60), Georg Meister (M70), Dieter Bergler (beide TV Dornholzhausen/M80), Malte Nusple (M11), Philipp Hemman (beide TSG Niederreifenberg/M10), Jan Keil (SGK Bad Homburg/M9), Lynn Marzina (TSG Niederreifenberg/weibliche Jugend B), Ulrike Rautnig-Szameit (TV Burgholzhausen/W55), Maria Schimanski (TV Bommersheim/W70), Daisy Mutua (SG Anspach/W15), Marit Brokof (TV Weißkirchen/W13), Helene Aschenbrenner (SGK Bad Homburg/W10) und Marli Viljoen (TSG Friedrichsdorf/W9).

Das begehrte Völsungenhorn für die beste Männer-Mehrkampf-Mannschaft, das Mangels Masse in den beiden vergangenen Jahren nicht vergeben werden konnte, fand diesmal einen Abnehmer. Und der kam auch noch aus dem Taunus. Vier Jungs des TV Oberstedten (Benedikt Kleemann, Lennart Körber, Andreas Weber und Aaron Valentin) konnten das wertvolle mit Silber beschlagene antike Kuh-Horn für ein kurzes Siegerfoto in Empfang nehmen, ehe es wieder unter Verschluss genommen wurde.

Das Steinstoßen beim ältesten Bergturnfest im deutschsprachigen Raum entschied Jörn Fritsch (TV Oberstedten) zu seinen Gunsten. Der M40er wuchtete den 6,2 Kilogramm schweren Brocken auf satte 13,52 Meter. Sein Bruder Marc Fritsch (vereinslos, aus Köppern/auch M40) folgte mit 10,67 Metern. Rang drei holte sich Thomas Ehl (TSG Falkenstein/M30) mit 10,56 Metern. Die Frauen mussten im Schatten des Fernmeldeturms 3,2 Kilogramm in die Hand nehmen. Hier trug sich Simone Aurich (TSG Niederreifenberg/W30) mit 9,64 Metern in die Siegerliste ein. Ihre Vereinskollegin Luisa Miers (W14) markierte als Zweite 7,94 Meter. Durch Maria Haas (Jugend B/7,08 Meter) ging auch Rang drei an die TSG Niederreifenberg. Die kompletten E-Listen sind im Internet unter www.feldbergfest.de abrufbar.



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