Workshops und Umfrage beim Kreisentwicklungskonzept 2030plus

Hochtaunus (kw) – Die Arbeiten am Kreisentwicklungskonzept „Hochtaunuskreis2030plus“ sind jetzt in eine neue Phase gestartet, im Landratsamt Bad Homburg haben unterschiedliche Workshops zu „2030+“ begonnen. Nach den beiden öffentlichen Auftaktveranstaltungen im Vordertaunus und im Usinger Land geht es seit Ende März konzeptionell weiter mit drei Themenfeldern, auf die sich der zukunftsweisende Entwurf konzentriert: Siedlungsentwicklung, gesellschaftliches Miteinander sowie Bildung und Versorgung. An drei Abenden wurde in kleinerer Runde in den Zukunftswerkstätten zu jeweils einem Schwerpunkt vertiefend diskutiert. Die Bürger hatten beim ersten Kreisforum und auch im Nachgang online die Möglichkeit, sich dafür anzumelden.

Das Thema Siedlungsentwicklung, das Aspekte wie Wohnen, Mobilität, aber auch Digitalisierung und Wirtschaft umfasst, fand besonders großen Anklang. Dominierend war die Meinung, dass sich die Lebensweise im Kreis in den kommenden zehn Jahren ändern würde. Bedingt durch die Digitalisierung werde es mehr Homeoffice geben, wodurch sich auch das Pendlerverhalten spürbar wandeln werde. Dennoch benötige man alternative Verkehrsformen, um die Straße zu entlasten und so die Umwelt zu schützen. Als weiterer elementarer Punkt wurde der Radverkehr im Hochtaunuskreis diskutiert. Dank E-Bikes werde Fahrradfahren über längere Strecken attraktiver und die Menschen könnten das Auto öfter stehen lassen.

Bei der Diskussion rund um das gesellschaftliche Miteinander stand vor allem die Teilhabe von Jugend und Senioren im Vordergrund. Beim dritten Themenblock Bildung und Versorgung machten sich Bürgerinnen und Bürger über nachhaltige Energielieferanten und die Wasserversorgung Gedanken. Aber auch eine qualitative Nachmittagsbetreuung an Schulen war Gegenstand der Diskussion.

Die drei Zukunftswerkstätten waren gut besucht. „Wir freuen uns, dass die Bürgerinnen und Bürger mit Begeisterung an die Themen für die Entwicklung des Landkreises herangehen“, sagte Landrat Ulrich Krebs.

Online-Umfrage

Seit ein paar Tagen können Bürgerinnen und Bürger nun auch bei einer Online-Umfrage mitmachen. Bis zum 30. April 2019 ist die Teilnahme unter www.hochtaunus2030plus.de möglich.

Die Umfrage ist anonym. „Wir hoffen, dass sich viele Menschen in unserem Kreis die Zeit nehmen und sich an der Online-Befragung beteiligen. In nur wenigen Minuten kann so jeder viel zur Zukunft unseres Kreises beitragen“, appelliert Landrat Ulrich Krebs. „Die Meinung unserer Mitbürger ist uns sehr wichtig.“

Auf der Seite „Hochtaunuskreis2030plus“ werden die Teilnehmer Schritt für Schritt durch die Umfrage geführt. Der Online-Fragebogen besteht aus vier Themenblöcken mit Fragen zu Verkehrsangebot und Mobilität, zur Attraktivität des Landkreises, zur Versorgung, zum Sport- und Freizeitangebot, zum Betreuungs- und Bildungsangebot sowie zu den wichtigsten Zukunftsthemen.

Im Zukunftskonzept „Hochtaunuskreis2030plus – Chancen urbanen Landlebens“ soll das Augenmerk nicht nur auf den positiven Themen liegen. Hier geht es vor allem um Lösungen für aktuelle aber auch schon vorsorglich für zukünftige Probleme. Beispiele dafür sind der Wohnungsbau, der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs oder die Wasserversorgung.



X