Debatte zur künftigen Vermögensanlage der Stadt

Schwalbach (sbw). Seit fast einer Woche wird in Schwalbach über die Festgeld-Anlage von 19 Millionen Euro bei der in ein „Moratorium“ versetzten Greensill Bank diskutiert. Dabei wurden schon eine ganze Reihe von Vorschlägen und Ideen geäußert, die Verluste bei künftigen Anlagen ausschließen sollen.

Bürgermeister Alexander Immisch sagt dazu: „Jeder Vorschlag, der weiterhelfen kann, ist willkommen und wird geprüft. Gleich, ob es um das Verfahren der Anlage-Entscheidung geht oder um die Einrichtung eines Anlagebeirates.“ Immisch hat im Magistrat dazu auch schon eigene Vorschläge und Ideen präsentiert.

Der Bürgermeister möchte die Gelegenheit dieser Äußerung nutzen, um auf einen Übertragungsfehler hinzuweisen. So wurde verschiedentlich berichtet, die Stadt habe bei der Greensill Bank Zinsen in Höhe von 0,35 Prozent bis 0,7 Prozent erhalten. Dies ist so nicht richtig, es handelt sich dagegen um 0,07 Prozent bis 0,35 Prozent Zinsen. Damit sollten Verluste aufgrund von Negativzinsen vermieden werden.

Berücksichtigt man nämlich die prognostizierte Inflation von 1,4 Prozent für das Jahr 2021 sowie von 1,6 Prozent für das Jahr 2022, so entsteht tatsächlich ein sehr viel höherer realer Verlust. Denn diese Rate ist auf jeden Fall den Negativzinsen hinzu zu rechnen.



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