DRK übernimmt Patenschaft an Schulen

Schwalbach (sbw). Das Kultusministerium hat gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz ein „Patenmodell“ entwickelt, bei dem ausgebildetes medizinisches Personal Lehrer und Schüler in die korrekte Anwendung von Selbsttests einweist.

Um den Schulbetrieb so sicher wie möglich zu gestalten, gilt nun an allen hessischen Schulen im Präsenzunterricht für Lehrer und Schüler eine Corona-Testpflicht. Laut Elternbrief des hessischen Kultusministeriums vom 12. April ist der Nachweis eines negativen Testergebnisses zwingende Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht und an der Notbetreuung. Das DRK in Hessen begleitet vom 19. bis zunächst 30. April in Form eines Patenschaftsmodells die Einführung der Antigen-Selbsttests, also sogenannter Laienschnelltests, an den hessischen Schulen. Der DRK-Landesverband Hessen und seine hessischen DRK-Kreisverbände handeln hierbei als Partner des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration und des Hessischen Kultusministeriums.

Für das DRK Schwalbach bedeutet dies die patenschaftliche Begleitung der Lehrkräfte und Schüler an vier Schulen in Schwalbach: An der Albert-Einstein-Schule, der Friedrich-Ebert-Schule, der Geschwister-Scholl- Schule und der Kinderzeit-Grundschule.

Die fachkundigen Paten des DRK waren in den ersten Tagen der Testdurchführung an den Schulen anwesend. Sie demonstrierten die Testdurchführung bzw. unterstützten die Lehrkräfte bei der Anleitung zu den Selbsttests. Sie standen als Ansprechpartner bei allen Fragen oder Unsicherheiten in der Anwendung der Testkits zur Verfügung.

Die Tests sind einfacher anzuwenden als die Tests in den Schnelltestzentren, sie werden als einfacher Nasenabstrich-Test im vorderen Bereich der Nase von den Schülern und den Lehrkräften jeweils an sich selbst durchgeführt. Die Testkits werden von der Landesregierung zur Verfügung gestellt.

Am Montag- und Mittwochvormittag konnte Roland Wendt, Vorsitzender des DRK Schwalbach, einer Gruppe Kinder in der Kinderzeit-Grundschule Schritt für Schritt die Handhabung der Tests vorführen. Gemeinsam mit den Lehrern hat er anschließend die Kinder bei der Durchführung der Selbsttestung begleitet und Fragen beantwortet. Eine sichere und fehlerfreie Handhabung der Tests kann dadurch gewährleistet werden. Die in der Pandemie besonders geforderten Lehrkräfte werden die Unterstützung durch das Rote Kreuz sehr entlastet.

Der Kreisverband Main-Taunus übernimmt die Koordination zwischen den Schulen und den ehrenamtlichen Paten der DRK Ortsvereinigungen.

In der Corona-Pandemie hat das Rote Kreuz bereits vielfältige Aufgaben übernommen und etliche Herausforderungen gemeistert. „Auch bei der Begleitung der Schulselbsttestungen bewährt sich das Rote Kreuz Hessen als leistungsfähiger Partner der Ministerien in der Bekämpfung der Corona-Pandemie“, so Norbert Södler, Präsident des DRK-Landesverbandes Hessen.

Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz und Kai Klose, hessischer Staatsminister für Soziales und Integration, bedanken sich beim Roten Kreuz für die Unterstützung. „Die Bekämpfung der Corona-Pandemie meistern wir nur gemeinsam“, so Lorz. „Das Patenmodell ist nicht nur ein weiterer Baustein in unseren Anstrengungen für einen sicheren Schulbetrieb, sondern auch ein Beleg dafür, dass wir alle an einem Strang ziehen. Ich bedanke mich bei allen beteiligten Hilfsorganisationen, die generell Großartiges im Rahmen der Pandemie leisten, dass sie unsere Schulen, an denen der Einsatz der Selbsttests für viele noch Neuland bedeutet, in den kommenden Wochen kompetent und sicher begleiten und unterstützen werden“, hielt der Minister abschließend fest.



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