Erste Sitzung des neu gewählten Kinderparlaments

Sophia und Mailo, die beiden gewählten Beisitzer des Kinderparlamentes, mit Bürgermeister Alexander Immisch und Stadtverordnetenvorsteher Günter Pabst (v.l.). Foto: Fabian Wirth

Schwalbach (sbw). Kürzlich tagte das Kinderparlament zum ersten Mal mit den Parlamentariern des neuen Jahres. Hierüber informiert Schülerpraktikant Fabian Wirth.

Stadtverordnetenvorsteher Günter Pabst und Bürgermeister Alexander Immisch eröffneten die Sitzung und berichteten von den Erfolgen des ,,KiPa“ in den letzten Jahren. Anschließend wurden zwei neue Beisitzer gewählt. Zuerst stellten sich alle Kandidaten vor und sagten, was sie in Schwalbach verändern wollen.

Dann durfte jedes Kind zwei Stimmen abgeben. Als die Wahl abgeschlossen war, setzten sich der neue Beisitzer Mailo und die neue Beisitzerin Sophia neben den Bürgermeister und den Stadtverordnetenvorsteher und die Diskussion wurde fortgesetzt. Nun wurden die Mitglieder des „KiPa“ gebeten, ihre Wünsche für Schwalbach zu äußern. Diese Themen werden in der nächsten Sitzung aufgegriffen. Die jungen Parlamentarier legten anschließend den 22. Dezember als den nächsten Sitzungstermin fest.

Nach der Sitzung antwortete eine Parlamentarierin auf die Frage, warum sie sich habe aufstellen lassen: ,,Ich finde am Kinderparlament gut, dass ich meine Ideen, die Ideen meiner Freunde und meiner Klasse sagen darf, denn Erwachsene haben keine Ideen.“

Ein anderer Parlamentarier sagte, er wolle Schwalbach verändern und sichere Schulwege mit mehr Ampeln und Zebrastreifen schaffen.

Dieses Anliegen wurde auch während der Sitzung von vielen Kindern geäußert. Weitere Wünsche waren unter anderem das Aufstellen von Anzeigetafeln zur Gewährung der Sicherheit für Schüler und verschiedene Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz.

Außerdem, um einiges zu nennen, wünschten sie sich Blumenwiesen für Bienen, mehr Mülleimer, sodass weniger Abfall auf die Straße geworfen wird, und dass keine Bäume mehr gefällt werden.

Das Kinderparlament besteht aus je zwei Kindern pro Klasse, welche in der vierten Jahrgangsstufe für ein Jahr in das Parlament gewählt werden. In dieses können sich alle Schüler der Geschwister-Scholl- und Georg-Kerschensteiner-Schule wählen lassen. Jährlich tagt das Kinderparlament wenigstens zwei Mal, bei Bedarf öfter.

Bereits 2009 wurde zum ersten Mal in der Stadt Schwalbach ein Kinderparlament gewählt, um den Kindern die Möglichkeit zu bieten, ihre Anliegen an den Bürgermeister und die Leiterin des Jugendamts weiterzugeben. Zudem können sie eigenständig über ihren Etat in Höhe von 1000 Euro entscheiden. Anträge, die diesen Rahmen sprengen, müssen an den Magistrat beziehungsweise die Stadtverordnetenversammlung weitergeleitet werden.



X