Filmabend „Eiffel in love“ interessiert

Der Filmabend „Eiffel in love“ kommt beim Publikum gut an. Foto: Arbeitskreis Avrillé

Schwalbach (sbw). Zahlreiche Filminteressierte konnte die neue Vorsitzende des Arbeitskreises Avrillé, Sabine Neumann, am Donnerstag, 2. Februar, im Schwalbacher Bürgerhaus zu „Eiffel in Love“ begrüßen. Der französische Film aus dem Jahr 2021, dessen Start sich coronabedingt in Frankreich und Deutschland verzögerte, erzählt in einer Mischung aus Dokumentation und Fiktion die Geschichte des spektakulären Turmbaus anlässlich der Pariser Weltausstellung 1989 und die seines charismatischen Erbauers Gustave Eiffel.

„Der Film bettet die geniale Konstruktion, die nach anfänglicher Begeisterung auf vielfache technische und finanzielle Schwierigkeiten und auch entschiedene Ablehnung stieß, in eine Romanze des Ingenieurs Eiffel ein, der im Rahmen dieser Planungen seiner Jugendliebe Adrienne wieder begegnet, was seinen architektonischen Enthusiasmus, das damals höchste Bauwerk der Welt zu errichten, entscheidend befeuert, zumal die wieder belebte Liebe unerfüllt bleibt, sozusagen dem Bauwerk geopfert wird“, erklärt Jo Kreß-Beck. Der historischen Realität entspricht die in Rückblenden erzählte Geschichte vom Bau einer Stahlbrücke über die Garonne sowie die zahlreichen Erfolge Eiffels als Architekt im Bereich des neuen revolutionären Baustoffs Stahl – bis hin zur Innenkonstruktion der amerikanischen Freiheitsstatue.

„Für uns Heutige, für die der Eiffelturm längst zum Stadtbild von Paris gehört, ja zu dem Symbol der französischen Hauptstadt schlechthin geworden ist, sind sowohl die Bilder der Erbauung des stählernen Kolosses mit den Mitteln des 19. Jahrhunderts bis hin zu atemberaubend-artistischen Handwerkerleistungen in großer Höhe eindrucksvoll ins Bild gesetzt“, berichtet Jo Kreß-Beck. Auch die Ablehnung des Bauwerks aus ästhetischen Gründen, weil es das Stadtbild verschandele und Paris zum Gespött der Welt machen würde, kommt uns angesichts der Erfolgsgeschichte des 300 Meter hohen Turms befremdlich vor.

Nicht nur die Widmung des Ingenieurs Eiffels, der in der Schlusssequenz des Film einer Turmzeichnung ein großes A – wie Adrienne – einschreibt, lässt die Zuschauer, wie die Vorsitzende Sabine Neumann, nach dem Film bemerkte, den Eiffelturm künftig mit anderen Augen sehen.



X