Kirchenglocken läuten zum Gedenken an Corona-Tote

Schwalbach (sbw). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lädt am kommenden Sonntag, 18. April, zum gemeinsamen Gedenken an die Verstorbenen in der Corona-Pandemie ein. Viele Städte schließen sich diesem Gedenken an.

Vor dem Schwalbacher Rathaus werden die Flaggen auf Halbmast gehisst und Schwalbachs Kirchenglocken läuten um 12 Uhr mittags, um der Menschen zu gedenken, die seit März 2020 an Corona gestorben sind.

Die Schwalbacher Kirchengemeinden haben die Anregung von Bürgermeister Alexander Immisch gerne aufgenommen und rufen mit einem gemeinsamen Glockenläuten um 12 Uhr zum Gebet und Gedenken auf. „Das Läuten der Kirchenglocken lädt alle Schwalbacher dazu ein, einige Minuten innezuhalten und der Toten zu gedenken“, sagt Bürgermeister Alexander Immisch. „Es ist zudem ein Zeichen der Anteilnahme für die Angehörigen und Freunde der Verstorbenen, die oft aushalten mussten, dass ihre Liebsten einsam starben und denen die oft tröstenden Trauerrituale verwehrt blieben.“

Die Flaggen vor dem Schwalbacher Rathaus wehen am Sonntag auf Halbmast und laden als stilles Symbol der Trauer zum Gedenken ein. Mehr als 78 000 Menschen sind seit Beginn der Pandemie in Deutschland an oder mit dem Coronavirus gestorben, der Main-Taunus-Kreis zählte bis zum Montag dieser Woche 188 Verstorbene.

Mit einem ökumenischen Gedenkgottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, an dem auch Vertreter jüdischen und muslimischen Glaubens mitwirken, beginnt am kommenden Sonntag um 10.15 Uhr in Berlin das zentrale Gedenken für die in der Corona-Pandemie Verstorbenen. Um 13 Uhr schließt im Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt die zentrale Gedenkfeier an. Beide Veranstaltungen werden live im öffentlichen-rechtlichen Fernsehen übertragen.



X