Ludwig Plättner erhält den Ehrenbrief des Landes Hessen

Ludwig Plättner mit Bürgermeister Alexander Immisch (v. l.) bei der Verleihung des Ehrenbriefs des Landes Hessen im Kreishaus in Hofheim. Foto: Stadt Schwalbach

Schwalbach (sbw). Dem Schwalbacher Ludwig Plättner wurde kürzlich im Kreishaus in Hofheim der Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen. Anwesend war auch Bürgermeister Alexander Immisch – er sagte: „Mit dieser Auszeichnung wurde Ludwig Plättners Engagement für das Kleingartenwesen gewürdigt. Er hat auf diesem Gebiet für seinen Kleingartenverein, die Stadt Frankfurt und das Land Hessen zahlreiche Funktionen übernommen und lange Jahre erfolgreich ausgeübt. Ich freue mich, dass ein Schwalbacher unter den Geehrten ist. Herr Plättner ist auch ein Beispiel für die vielen engagierten Bürger dieser Stadt.“

Ludwig Plättner und seine Frau haben seit 48 Jahren einen fast 500 Quadratmeter großen Garten im Frankfurter Kleingärtnerverein Niddatal. Plättner: „In jungen Jahren und mit Kind haben wir einen Ausgleich gesucht. Meine Eltern hatten dort einen Garten, wir haben uns dann auch um einen Kleingarten beworben. Schon während der Weltwirtschaftskrise hat ein Kleingarten meiner Großmutter zur Ernährung der Familie beigetragen.“ Seit 1976 ist er im Kleingartenwesen aktiv. Zunächst als Kassierer des Vereins, dann als stellvertretender Vorsitzender und schließlich als dessen Vorsitzender. Als das neue Vereinsheim gebaut wurde, übernahm Ludwig Plättner die Aufgabe des Bauleiters.

Seit zehn Jahren engagiert er sich als Fachberater für alle Fragen rund um den Kleingarten und als Gutachter für deren Wertermittlung. Ebenso lange ist er Sprecher des Bezirks II der Stadtgruppe Frankfurt der Kleingärtner. Diese berät und unterstützt die Vorstände der Mitgliedervereine bei der Durchführung ihrer Aufgaben. Darüber hinaus amtiert er seit 2018 als Schatzmeister beim Landesverband Hessen der Kleingärtner. So könnte man sagen, dass der Diplom-Betriebswirt Plättner nach seinem Berufsleben als kaufmännischer Leiter in verschiedenen Unternehmen eine zweite Karriere gestartet hat.

Sein Kleingarten war deshalb auch nie ein Mustergarten, sondern „ein reines Hobby, zur Entspannung“. Die Lieblingsblumen seiner Frau sind Dahlien. Nach seiner Lieblingsblume gefragt antwortet er: „Mir gefallen alle Blumen, an denen auch die Bestäuberinsekten Freude haben.“ Denn es gehe um eine Lebens- und Zweckgemeinschaft von Kleingärtnerei und Bestäuberinsekten, ohne diese könnten Mensch, Garten und Natur nicht überleben.



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