Nicht mehr alles ist Wurst oder Käse

Schwalbach (tl). Noch vor der Corona-Pandemie war es üblich, dass die Menschen in Schwalbach zusammenkamen, auch um miteinander zu speisen. Häufig auch bei städtischen Veranstaltungen. In den jüngsten Monaten war das auf Grund der hohen Infektionszahlen eher nicht möglich. Das Jugendparlament in Schwalbach hat aber auch noch die Zeit nach Corona im Visier und schlug deshalb dem Stadtparlament neue Speisen für städtische Veranstaltungen vor. So soll künftig bei der Ausrichtung des Buffets verstärkt auf vegetarische oder vegane Alternativen geachtet werden. Im Idealfall werde dabei auch Regionalität und Saisonalität der Lebensmittel bevorzugt.

Hintergrund für den Antrag im Stadtparlament sei das Argument, dass tierische Produkte, vor allem Fleisch und Milch, einen hohen Wasserverbrauch haben und bei der Produktion Treibhausgase verursachen. „Schwalbach sollte sich seiner Rolle als Veranstalter bewusst sein und besonders nach der Anerkennung des Klimawandels als existenzbedrohendes Problem durch die Ausrufung des Klimanotstandes auch in solchen Bereichen eine klimafreundlichere Verhaltensweise durch zunehmenden Ersatz von tierischen Produkten durch klimafreundlichere Alternativen zeigen, heißt es in der Begründung zum Antrag des Jugendparlaments. Das wiederum sahen auch die Stadtverordneten so, die einstimmig für die Umsetzung die Hand hoben. Für die Zukunft liegen also nicht mehr nur Fleisch und Käse auf den belegten Brötchen, sondern vegetarische oder vegane Alternativen.



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