Pendelverkehr zum Corona-Impfzentrum in Hattersheim

Schwalbach (sn). Schwalbacher, die nicht selbst zum Impfzentrum nach Hattersheim fahren können, sollen eine von der Stadt angebotene Fahrgelegenheit nutzen können. Wer dieses Angebot wahrnehmen möchte, wird gebeten, sich bis zum 18. Dezember bei der Stadtverwaltung zu melden. Dies kann man per Telefon unter 06196-8040 erledigen oder per E-Mail an info[at]schwalbach[dot]de. Natürlich kann man auch zum Empfang des Rathauses kommen und dort seinen Bedarf persönlich mitteilen. Bürgermeister Alexander Immisch: „Wir möchten bis zu den Feiertagen gerne feststellen, wie groß der Bedarf an einer Fahrgelegenheit zum Impfzentrum im Kastengrund in Hattersheim ist. Dann können wir entsprechend planen.“

Die Stadtverordnetenversammlung hat kürzlich den Magistrat einstimmig beauftragt, einen kostengünstigen Pendelverkehr mit Kleinbussen oder Taxis zum Corona-Impfzentrum des Main-Taunus-Kreises einzurichten. Der Magistrat soll zunächst ein geeignetes Konzept dafür prüfen und entwickeln. Bei Bedarf soll dieses dann umgesetzt werden. Dem Beschluss liegt ein Antrag aller Fraktionen zugrunde, der um einen Punkt ergänzt wurde: Um den Bedarf der Schwalbacher festzustellen, soll das Angebot des Pendelverkehrs erst einmal bekannt gemacht werden.

Das Angebot würde sich an Personen richten, die geimpft werden möchten, denen es aber beispielsweise aufgrund von Mobilitätseinschränkungen nicht möglich ist, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren oder denen es an einem eigenen Auto fehlt.

Da die Stadt im kommenden Jahr ohnehin plant, ein weiteres Mobilitätsangebot einzurichten, solle der Pendelverkehr – so der Auftrag der Stadtverordnetenversammlung – damit verbunden werden. Auch eine mögliche Kooperation mit Nachbarkommunen solle geprüft werden.

Der Main-Taunus-Kreis hat am 25. November 2020 bekannt gegeben, dass das für die Menschen im Kreisgebiet zuständige Corona-Impfzentrum im Hattersheimer Kastengrund eingerichtet werden soll. Weiter sollte nach den Planungen des Kreises das Impfzentrum bereits seit dem 15. Dezember betriebsbereit sein. Dann sollten an sieben Tagen der Woche von 7 bis 22 Uhr jeweils 1000 Menschen täglich in sieben parallel verlaufenden Impfstraßen versorgt werden.

Sofern keine weiteren Kapazitäten geschaffen werden könnten (etwa Impfen in der Arztpraxis) wird es nach offiziellen Schätzungen acht bis neun Monate dauern, um 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung zweimal zu impfen.

Mehrere Tausend Schwalbacher müssten im Laufe der nächsten Monate also zweimal den Hin- und Rückweg zum Impfzentrum antreten.

Es ist davon auszugehen, so die Stadtverordnetenversammlung, dass sich darunter besonders viele Angehörige von Risikogruppen und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen befinden.



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