Ein Bauabschnitt ist fertig, doch der nächste wartet schon

Steinbach (HB). Wenn der Bürgermeister in die Berliner Straße kommt, dann wissen die Anwohner, das Ende der Baustellenzeit im Süden des von Hochhäusern gesäumten Verkehrsweges ist nahe. Ein paar Tage später war es nun soweit: Die Sperrgitter wurden weggeräumt und die Durchfahrt wieder frei gegeben.

Um den Nahversorger im Basisgeschoss der Hausnummer 39 wurde lange mit dem Investor gekämpft und deshalb erwähnte ihn Steffen Bonk ausdrücklich und nannte dessen Existenz eine „erfreuliche Nachricht.“ Bonk präsentierte den Quartiersplatz, auf dem steinerne Bänke, aber kein einziger Pflanzkübel stehen. Im Gegensatz zum rot-braunen Gehweg ist er in dezentem Grau gehalten, der Übergang auf die andere Straßenseite soll noch einen Zebrastreifen bekommen. Schließlich handelt es sich um den Weg zur Geschwister-Scholl-Schule. Der soll auch auf den Grundstücken 58 und 60 passabel hergerichtet werden.

Der Bürgermeister stimmte schon mal auf den zweiten Bauabschnitt ein, der Ende des Jahres in Höhe des Hessenrings begonnen wird und wegen des langwierigen Kanalbaus erst Anfang 2023 endet. Davon ist auch die Praxis von Dr. Lola Omotoye betroffen, deren Patienten bereits jetzt genügend Ersatzparkraum reklamieren. Die Berliner Straße ist mit vier Millionen Euro, von denen die Hälfte durch Anliegerbeiträge finanziert wird, das teuerste Projekt im Zehn-Jahres-Programm der Sozialen Stadt. Das endet 2023 mit dem Straßenbau in der Herzbergstraße.



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