Steinbach (ne). Am Dienstag, 25. Juni, endete das bereits siebte „Sozial-Ökologische Schuljahr“. Schüler der neunten Klasse der Phorms-Schule verfolgten ein Jahr lang das Ziel, sich sozial und ökologisch zu engagieren und blicken nun auf ihre gesammelten Erfahrungen mit Stolz zurück.
Insgesamt durften die Jungs und Mädchen in dieser Zeit acht Begegnungen mit Senioren im Bürgerhaus und im gegenüberliegenden „Avendi“-Pflegeheim erleben, bei welchen besonders der Austausch zwischen Jung und Alt im Fokus stand. Von diesen Treffen profitierten beide Seiten, wie eine der Seniorinnen, die zusammen mit ihrer Nachbarin regelmäßig an den Treffen teilgenommen hatte, lebhaft berichtete und dabei viele positive Worte für die Schüler fand. Diese seien unglaublich diszipliniert, engagiert und rücksichtsvoll im bearbeiten ihrer Aufgaben und im gegenseitigen Umgang gewesen, erzählte sie.
Die 14-jährige Anna-Maria schwärmte von den Workshops, beziehungsweise den „Sensibilisierungsparkours“, unterstützt vom Sozialverband VdK und der IG Barrierefrei, bei denen die Schüler Anzüge zur Simulation von Altersschwäche oder Schlaganfällen anziehen konnten, um so ein besseres Verständnis für solche Einschränkungen aufbauen zu können.
Auch die beiden 15-jährigen Schülerinnen Romy und Marie waren stolz, an diesem Projekt teilgenommen zu haben. „Unserer Meinung nach kommt es heutzutage immer seltener vor, dass man in engem Kontakt mit seinen Großeltern steht“, waren sich beide einig. Bei den regelmäßigen Treffen und einem zweiwöchigen Praktikum im sozialen oder ökologischen Bereich wie beispielsweise im Altenheim, dem Stadtteilbüro, bei der Polizei oder in der Landwirtschaft zeigten die Schüler ihr volles Engagement und ihre Lust zur Hilfsbereitschaft. Dieses Engagement habe sie immer wieder positiv überrascht wie Quartiersmanagerin Bärbel Andresen als Leiterin des Projekts und den begleitenden Lehrkräften der Phorms, Heike Dittrich und Katja Müller betonten.
Am Ende des Jahresabschlusstreffens, nach Gesellschaftsspielen und Danksagungen von Jung an Alt und Alt an Jung, erhielten alle Schüler ein Zertifikat für ihre Arbeit im vergangenen Jahr, überreicht durch Bürgermeister Steffen Bonk. Als krönenden und erfrischenden Abschluss sprang der 15-jährige Mika von seinem Platz auf und stellte sich vor die Menge, um spontan seine Sicht der Ding zu formulieren: „An die Senioren: Ihr seid echt mega offen und nett, war richtig cool mit euch“, sagte er. Lächelnd hielt er die Daumen hoch und der Saal lachte und applaudierte.