Beim FSV herrscht Durchblick

Still ruht der Kunstrasen: Das erneuerte Flutlicht wird auf dem Platz des FSV wegen der Spielpause vorerst nicht gebraucht. Foto: Alexander Müller

Steinbach (HB). Der Kunstrasenplatz an der Waldstraße hat der Spielfreude bei den Fußballern des FSV gut getan. Doch die Flutlichtanlage hatte nicht die gewünschte Qualität und die Aktiven gelegentlich am Durchblick gehindert. Nun besserte die Stadt nach die ließ die Technik überholen. Sytemausfälle, die immer mal wieder die Orientierung auf dem Platz erschwerten und Fehlpässe provozierten, sind fortan nicht mehr zu erwarten.

Die Beleuchtung ist gut und gerne 40 Jahre alt. Sie ermöglichte es, auf dem Hartplatz auch in den Abendstunden zu trainieren, und sie passte in den modernen Sportpark, der lange Zeit ein Markenzeichen der prosperierenden Stadt war. Als vor fünf Jahren ein Kunstrasenplatz angelegt wurde, hielt es der Sportverein für angebracht, auch Kabel und Lampen der Flutlichtanlage zu erneuern. Doch damals hatte sich Steinbach unter dem Rettungsschirm der Landeesregierung begeben und musste an allen Ecken und Enden sparen. Der FSV litt weiter unter der anfälligen Elektrik, die die Spiele bei Kunstlicht zu einem unkalkulierbaren Risiko machte, weshalb der Verein das Heimrecht für ein Pokaltreffen an den Bad Homburger Gegner abtreten musste. Das wurde lm Rathaus als ultimatives Signal zum Handeln empfunden.

Im Ersten Stadtrat Lars Knobloch, der in gloreichen Zeiten das Trikot des Vereins getragen hat, haben die Fußballer einen Fürsprecher, der die Modernisierungsmaßnahme mit dem Bürgermeister gemeinam voranbrachte. Nunmehr tragen die sechs Masten acht moderne LED-Lampen, die mehr Licht spenden, aber gleichwohl weniger Strom verbrauchen.

Deshalb steuerte das Bundesumweltministerium rund 20 Prozent der knapp 25 000 Euro teuren Installationskosten bei. Doch die Lampen bleiben vorerst ausgeschaltet. Denn im Sportpark darf wegem des Lockdowns seit Anfang November weder trainiert noch um Punkte gekickt werden. Frank Hochgesand, Vorsitzender des Spielausschusses, glaubt, die Pandemie-Beschränkungen würden frühestens im März aufgehoben. Die Fußballer brennen auf Einsätze, denn das Team von Antonio Castellino steht in der Kreisliga A des Hochtaunuskreises auf dem sechsten Platz und hat als Aufsteiger noch Kontakt zur Tabellenspitze. Die Spieler halten sich durch individuelles Lauftraining fit. Kleiner Trost: Gespielt wird anderswo auch nicht.



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