CDU: Das Radwegenetz muss familienfreundlicher werden

Alle Mitglieder des Stadtradeln-Teams „CDU – für ein fahrradfreundliches Steinbach“ werden mit einer Urkunde geehrt. Foto: Binard-Kühnel

Steinbach (stw). Die CDU nahm mit einer 26 Personen starken Gruppe an der Stadtradel-Aktion „Radeln für ein gutes Klima“ teil und bedankte sich nun bei den Teilnehmern für ihren Einsatz. Der Team-Captain und CDU-Stadtverordnete Heino von Winning freute sich über den großen Eifer: „Im Durchschnitt haben wir 160 Kilometer pro Mitglied zurückgelegt, mehr als viele im ganzen Jahr schaffen!“

Das Stadtradeln fand drei Wochen lang im September statt und sollte die Bürger davon überzeugen, dass viele Wege gerade innerstädtisch besser mit dem Fahrrad anstelle des Autos zurückgelegt werden können. „Unser Team hat in diesen drei Wochen allein 611 Kilogramm CO2 eingespart, auf das Jahr hochgerechnet wären das elf Tonnen, die dem Klima erspart werden“, rechnet von Winning vor.

Die Aktion richtete sich aber vor allem auch an die Kommunalpolitiker, die in diesen drei Wochen einmal persönlich Erfahrung mit dem Radwegenetz sammeln sollten, um über Verbesserungen entscheiden zu können. Von der CDU beteiligten sich gleich fünf Kommunalpolitiker an der Aktion. Der Fraktionsvorsitzende Holger Heil fasste die Erlebnisse zusammen: „Die jahrelangen Investitionen in Radwege in Steinbach haben uns schon eine gute Grundlage geschaffen, aber viele Radwege sind noch nicht familienfreundlich genug. Insbesondere die Fahrradwege zur Grundschule sind nicht überall deutlich genug vom Autoverkehr getrennt, ein überzeugender Schulweg zur Altkönigschule nach Kronberg fehlt völlig.“ Er kündigte deshalb an, dass Bürgermeister Steffen Bonk bereits über eine Studie zusammen mit dem Hochtaunuskreis Vorschläge zu Verbesserungen für das Radwegenetz erarbeiten lassen wolle. Diese sollten dann zügig umgesetzt werden.

Der Bürgermeister nahm die Ehrungen vor: Als fleißigste Radler zeichnete er drei Stadtverordnete von der CDU aus: Heino von Winning (596 Kilometer), Christian Breitsprecher (410) und Holger Heil (343). Besonders gewürdigt wurde der zehnjährige Mika Nagler als bester Jugendlicher mit 161 Kilometern, der fleißig zur IGS Stierstadt und zurück geradelt ist. Mika wurde mit einer Kompassklingel belohnt, während die Sieger bei den Erwachsenen mit einem Schokoriegel zufrieden sein mussten. Urkunden mit ihren persönlichen Leistungen erhielten alle aktiven Radler. Sie fühlten sich an die Bundesjugendspiele erinnert, bei denen leichtathletische Leistungen mit Punkten und eben solchen Urkunden belohnt werden. Bonk bedankte sich zum Abschluss für das Engagement des CDU-Teams und versprach, man werde nächstes Jahr wieder an der Aktion Stadtradeln teilnehmen. Dann wollen „die Schwarzen“ vom zweiten auf den ersten Platz klettern und die Konkurrenz von „den Roten“ hinter sich lassen



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