Erst strampeln, dann Strandbar

Los geht‘s! Beim Anradeln zur deutschlandweiten Kampagne „Stadtradeln“ hat Teamchef Jürgen Euler (4. v. r.) eine motivierte Gruppe um sich geschart. Foto: nel

Steinbach (nel). Die deutschlandweite Kampagne „Stadtradeln“ ist nach vier Jahren regelmäßiger Teilnahme auch in Steinbach Tradition geworden. Mit Oberursel, Bad Homburg und vielen weiteren Städten im Umkreis kämpft Steinbach seit Sonntag, 10. September, um jeden mit dem Rad gefahrenen Kilometer. Dabei ist es egal, ob E-Bike oder das gewöhnliche Fahrrad – „Bio-Bike“ genannt. Ziel ist es, den Radverkehr zu fördern und dabei Luft- und Lärmemissionen zu verringern. Die Lebensqualität in Städten würde sich durch mehr Radverkehr deutlich verbessern, also regt das Stadtradeln dazu an, das Auto vor allem für kurze Strecken auch mal stehen zu lassen und zum altbekannten Drahtesel zu greifen. Bis zum 30. September sind alle Bürger, alle die in Steinbach arbeiten, alle Vereine, Parteien und Schüler dazu eingeladen, ihr Bestes zu geben. Natürlich geht es dabei auch um den Spaß am Fahrradfahren.

Um den Start in die drei Wochen zu erleichtern, gab es am Sonntag ein gemeinsames „Anradeln“, das von Stadtrat Jürgen Euler als Koordinator geplant wurde. Mit Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Galinski als Team-Kapitän ging es mit knapp 20 sportlichen kleinen und großen Steinbachern am Bürgerhaus in der Untergasse los. Bei strahlendem Sommerwetter – vielleicht zu strahlend – erreichten Euler einige Mails, dass es für solch eine Tour zu warm sei. Umso größer war die Freude über jeden, der doch noch erschien. In seiner kurzen Begrüßung sprach Euler von einer zwar „kleinen aber energischen Gruppe“, die kurz darauf aufbrach. Los ging es ein Stück der Regionalparkroute entlang über verschiedene neue Radschnellwege durch Niederhöchststadt und an den Gemarkungsgrenzen Steinbachs entlang. Die gemeinsame, insgesamt circa 13 Kilometer lange Runde endete nach ungefähr einer Stunde an der Strandbar am Sport- und Fitnesspark. Dort hatten sich die Teilnehmer dann ein kaltes Getränk und einen Snack verdient.

Laut Jürgen Euler passierten in der Stadt immer mehr kleine aber sinnvolle Schritte, die dabei helfen würden, mehr und mehr Leute zum Radfahren zu animieren, auch die Menschen, die sonst sehr an ihr Auto gebunden seien.

Ein Anfang ist gemacht. Jetzt geht es darum, die drei Wettbewerbswochen gut zu nutzen. Geplant ist eventuell auch eine Abschlussveranstaltung am 30. September, um die Aktion ausklingen zu lassen.



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