Steinbach (stw). Pendler und jeder, der an der S-Bahn-Haltestelle Weißkirchen-Steinbach unterwegs ist, wird vielleicht schon festgestellt haben, dass es die alten Felgenklemmen für Fahrräder nicht mehr gibt. Stattdessen sind an der Weststeite des Bahnhofs 40 überdachte Radabstellplätze, zwölf Fahrradboxen mit E-Ladestationen und eine Fahrradreparturstation entstanden. Außerdem erhielt das Dach der Anlage einen neuen Anstrich. LED-Lampen sollen darüber hinaus das Sicherheitsgefühl der Radfahrer erhöhen. An dem Projekt sind auch die Kommunen Butzbach und Wölfersheim beteiligt, wie der Regionalverband Frankfurt/Rhein-Main mitteilte, der die Maßnahmen umgesetzt hat. Für den „Bike+Ride“-Sammelantrag erhielt er eine Fördersumme in Höhe von 480 000 Euro. Insgesamt kostete die Modernisierung 601 000 Euro. „Die Modernisierung der 40 Jahre alten Radabstellanlage war uns ein wichtiges Anliegen. Denn immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad, um Wegstrecken im Alltag zu bewältigen“, so Bürgermeister Steffen Bonk. So sieht es auch der Erste Stadtrat Lars Knobloch. „In Zeiten der Mobilitätswende sind neben Radwegen solche Anlagen von großer Bedeutung“, weiß er. Die Föderquote für das Projekt in Steinbach habe bei 80 Prozent gelegen, wie der Regionalverband mitteilte.
Die Mittel dazu kamen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes, der damit Kommunen unterstützt ihr Radwegenetz zu schließen oder Abstellanlagen auszubauen. Auch Steinbachs ehemaliger Bürgermeister und Mitglied im Vorstand des Regionalverbandes, Dr. Stefan Naas, freut sich über die Modernisierung.“Gut ausgebaute Bahnhöfe, mit Abstellmöglichkeiten für Autos und Fahrräder spielen dabei besonders für uns in der Region eine große Rolle. Es freut mich, dass ich unser Bahnhof positiv entwickelt und somit auch die Lebensqualität in der Stadt weiter verbessert wird.“