FDP mit neuem Wahlkampfformat

Mit der Maske zieht die Spitze der Fraktion in den Wahlkampf (v. l.): Astrid Gemke, Lars Knobloch und Kai Hilbig am FDP-Stand auf dem Wochenmarkt. Foto: HB

Steinbach (HB). Der Schirm ist wie immer gelb, den die Liberalen am Samstag auf dem Wochenmarkt neben dem Bürgerhaus aufgespannt haben. Die Verpackung ist die alte, aber die FDP hat eine Botschaft im Gepäck, mit der sie im Kommunalwahlkampf frühzeitig punkten will. Vorsitzender Lars Knobloch und die Spitze der Fraktion, Astrid Gemke und Kai Hilbig, präsentieren ein Format, das ganz und gar auf den Wählerwillen abfährt. „Mehr zuhören und weniger reden“, lautet die Devise.

Bis Jahresende will die bislang führende politische Kraft in der Stadt, die bei der Wahl 2016 sensationelle 39 Prozent der Stimmen einfuhr, acht Schwerpunktthemen behandeln und dazu die jweilige Zielgruppe einladen. Zum Auftakt sind 30 junge Steinbacher im Alter zwischen 18 und 26 Jahren aus allen Ecken des Stadtgebietes zu Gast. Sie sollen offen und ohne Umschweife aussprechen, was die junge Generation vermisst, welche Initiativen sie von den Stadtverordneneten erwartet. Denkverbote gibt es keine, denn die Kampagne der Liberalen steht unter dem Motto „Freie Gedanken – Ihre Ideen für Steinbach.“ Auf dem „neuen Weg“ werden die Freidemokraten zwar Gäste einladen, aber die Tür für alle Inteeressierten offenhalten. Etwa beim Thema Umweltschutz, das am 6. November mit einem Referat von Professor Joachim Kurtius, einem profilierten Geowissenschaftler, eingeleitet wird. Danach werden Radfahrer, Senioren, Eltern, Erzieher, Lehrer und Vereine zu Wort kommen. Nach Abschluss der Diskussionrunde will die FDP Anregungen der Bürger in ihr Wahlprogramm, das sie Amfamg Jauar vorstellen wird, inte-grieren. Danach beginnt die heiße Wahlkampfphase, an deren Ende der Urnengang am 14. März steht.

Vergangenen Samstag wurden die Gespräche am FDP-Stand von der Corona-Problematik beherrscht. Im direkten Umfeld muss nicht nachgebessert werden, denn auf dem Marktplatz gilt bereits seit längerem Maskenpflicht. Der Hochtaunuskreis gehört zu den Risikogebieten, und deshalb gehen in den Gaststätten um 23 Uhr die Lichter aus. Die Empfehlung der Poliitiker lautet ohnehin: Bleibt möglichst zu Hause und verzichtet auf Besuch..



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