Gründerzentrum ist derzeit kein Thema

Steinbach (HB). Der Magistrat sieht derzeit keinen Bedarf für ein Gründerzentrum. Mit dem Thema hat sich die Wirtschaftsförderung im Rathaus befasst, nachdem das Stadtparlament im vergangenen Jahr einen Prüfungsauftrag erteilt hatte, um die Chancen für eine derartige Einrichtung im alten Gewerbegebiet auszuloten. In den Beratungsgesprächen mit Jungunternehmern, die von der Stadtverwaltung seit 2018 monatlich angeboten werden, ist die Frage nach verfügbarem Büroraum in Steinbach in keinem einzigen Fall gestellt worden. Die Stadt selbst verfügt über keinerlei Flächen, die für ein Gründerzentrum geeignet wären. Sie verweist aber auf Leerstände in dem Gebiet südlich der Bahnstraße, die sich grundsätzlich für Start-ups eigneten. Derartige Flächen werden laut Magistrat vom „Haus der Wirtschaft“ auch vermietet. Ein eigenes Angebot mit zehn Arbeitsplätzen würde die Stadt rund 90 000 Euro pro Jahr kosten. Die Kalkulation berücksichtigt nicht die Mieteinnahmen. Mit Subventionen aus Fördertöpfen des Bundes und Landes ist nicht zu rechnen, weil diese lediglich für Ober- und Mittelzentren vorgesehen sind, heißt es in dem Magistratsbericht, der von den Stadtverordneten ohne Aussprache zur Kenntnis genommen wurde.