Handballjugend schlägt sich wacker beim Heimspieltag

Die E-Handballjugend der HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten hat beim Heimspieltag bewiesen, dass es möglich ist auch aus schwierigen Situationen etwas zu machen. Foto:Privat

Steinbach (stw). Die E-Jugend der Handball Spielgemeinschaft (HSG) Steinbach/Kronberg/Glashütten hat am Sonntag, 13. Februar bewiesen, dass es auch in schwierigen Zeiten möglich ist, über die Grenzen des eigenen Kaders hinauszuwachsen. An diesem, zugegeben sehr frühen Morgen, lief die Mannschaft von Trainerteam Jasper Neumann und Jan Erhard nicht nur mit Spielern aus der eigenen Jugend auf, sondern verzeichnete zudem ganze sechs Spieler aus der nächstjüngeren, der F-Jugend, von denen gleich vier Jugendliche ihr erstes Pflichtspiel überhaupt absolvierten. Seit Langem stand den Trainern somit wieder eine gut besetzte Auswechselbank zur Verfügung. „Wenn der eigene Kader wegen Corona so sehr schrumpft, dann muss man sich andere Sachen einfallen lassen“, hieß es aus dem Trainerteam, das sichtlich zufrieden mit den Leistungen der Debütanten war. Schlussendlich hat es auch zu einem Punktgewinn geführt, auch wenn es „nur“ eine Punkteteilung gewesen ist. Doch, „heute ist das Ergebnis ausnahmsweise mal zweitrangig. Es ist ein schöner Bonus, nicht verloren zu haben. Viel wichtiger ist mir jedoch gewesen, dass die E-Jugend die Spieler der F-Jugend gut integriert hat und alle Spieler gut miteinander gespielt haben“, so Trainer Erhard, der die Debütanten bereits sehr gut kennt, ist er schließlich auch der Trainer der F-Jugend. Für diese kommt noch obendrein dazu, dass durch die aktuelle pandemische Lage alle Turniere bis auf weiteres abgesagt wurden und so den „Minis“ keine andere Chance blieb, Spielpraxis zu sammeln. „Manchmal muss ich das Risiko eingehen, junge Spieler an das Niveau der E-Jugend heranzuführen, damit sie es in den kommenden Jahren nicht so schwer haben und den Sprung auf das nächste Level leichter schaffen“, so Trainer Jan Erhard. „Wer mir vorwerfen mag, ich sei nicht erfolgsorientiert genug, der mag dies gerne machen. Ich verstecke mich nicht davor, langfristig zu denken.“ Wie es in den nächsten Wochen weitergeht, weiß noch niemand. Fest steht jedoch, dass die E-Jugend der HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten im Zweifelsfall auf die Verstärkung der F-Jugend verlassen sowie diese gut und integrativ nutzen kann.

Im Anschluss an das Spiel der D-Jugend könnte man sich vorkommen, als hätte man die Zeit zurückgespult. Denn wieder ist es der kollektive Zusammenhalt der D- und C-Jugend, der die Mannschaft der C-Jugend überhaupt erst spielfähig gemacht hat. Auch wenn man eine herbe Niederlage hinnehmen musste, entstand zu keinem Zeitpunkt der Eindruck, dass die Mannschaft aufgeben oder auseinanderbrechen würde. Man hat versucht, sich gemeinsam bis zum Ende zu wehren und es dem Gegner trotzdem schwer zu machen. Auch wenn es noch Dinge zu verbessern gibt, können die Mannschaften zumindest auf einem guten Fundament bauen, das da lautet: Zusammenhalt. Zudem gibt es Hoffnung, da der Kader in der C-Jugend wieder langsam wächst. „Wir Trainer würden uns freuen, wenn dieser Trend anhält und wir noch weitere Spieler in Zukunft in unserer Mannschaft willkommen heißen dürfen, gerne langfristig“, heißt es aus dem Trainerteam. Die Türen stehen bei der HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten für Spieler aller Altersklassen offen. Ihr braucht nur einzutreten, im wahrsten Sinne des Wortes.



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