Hochwasserschutz mit neuem Rückhaltebecken

Steinbach (HB). Der Hochwasserschutz steht weit oben auf der Agenda der Kommunalpolitik, seit die heimische Feuerwehr im Erftkreis Katastrophenhilfe geleistet hat. Bürgermeister Steffen Bonk und Stadtbrandinspektor Matthias Bergmann wissen, im Norden Steinbachs besteht Handlungsbedarf.

Auch die Koalition aus FDP und SPD, die im Parlament und Magistrat die Mehrheit stellt, hat sich mit dem Thema beschäftigt und einen gemeinsamen Antrag auf die Tagesordnung der Stadtverordnetensitzung am kommenden Montag, ab 19 Uhr im Bürgerhaus, setzen lassen. Titel: Wasserdurchlässige Flächen. Die Stadtregierung soll bei allen Baumaßnahmen sicherstellen, dass Niederschläge an Ort und Stelle, also auf Wegen, Plätzen und Anlagen, versickern und nicht in das Kanalnetz geleitet werden. Über die notwendigen Maßnahmen möchten die Initiatoren des Antrags im Umweltausschuss diskutieren und abstimmen.

Im Rathaus weiß man schon seit Jahren, dass ein Rückhaltebecken erforderlich ist, um bei extremen Niederschlagsmengen eine Sturzflut von Norden in die Obergasse zu verhindern. Im Augenblick sieht es so aus, als würde das Projekt im kommenden Jahr realisiert. Einzelheiten teilt Bauamtsleiter Müller unter Verweis auf die noch laufende Planung nicht mit. Die Stadt zieht bereits Konsequenzen aus den Unwettern in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, bei denen mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen sind. Deshalb soll die Kapazität des Beckens nun mehr als die ursprünglich festgelegten 2000 Kubikmeter betragen. Der Wasserspeicher wird auf einem Wiesengelände geschaffen, das in Höhe des Gewerkschaftshauses auf der anderen Seite der Waldstraße liegt. Das Grundstück gehört der Stadt. Die Flutmulde wird mit Erdwällen eingefasst und soll keine betonierten oder gemauerten Gewerke enthalten.



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