Impftermine gut besucht

Steinbach (HB). Bei den Impfterminen im Bürgerhaus reicht die Schlange zwar nicht mehr bis in die Gartenstraße, aber vergangenen Sonntag gab es noch immer einstündige Wartezeiten. Vom Nebeneingang reihten sich die Impfwilligen in der „Rushhour“ bis vor das katholische Pfarrheim in der Untergasse.

Ohne freiwillige Helfer würde ein solcher Impftag jedoch nicht stattfinden.

Die Steinbacherin Sabine Kilian, Beschäftigte bei der Bahn, ließ sich bei der Stadt registrieren und hatte am Sonntag, von 12 bis 15.30 Uhr, ihren ersten Einsatz als Ehrenamtliche. Es gab keine Spesen, weder Essen noch Trinken, immerhin konnte sie sich hinter der Theke im Foyer einen Kaffee kochen. Aber sie hatte ein gutes Gewissen und das soll ja wie ein sanftes Ruhekissen wirken.

Die junge Frau wurde von den Besuchern beim Ausfüllen des Anmeldeformulars, verbunden mit der Einwilligungserklärung für die Covid-19-Schutzimpfung, kontaktiert. Die wichtigsten von zehn Fragen stehen ganz oben - betreffen den Gesundheitszustand und den Impfstatus. Sabine Kilian hat die Informationen weiter gegeben, die sie bei der kurzen Einweisung erfahren hat.

Der große Saal des Bürgerhauses besteht am Impftag aus drei Abschnitten. Vorne wird die Klientel vom medizinischen Personal empfangen, im Raum daneben geimpft und dann in die Ruhezone verwiesen. Das operative Team wird diesmal von Bernhard Lotz geleitet, bis 2017 Arzt in den Hochtaunus-Kliniken, der sich nunmehr als Rentner ehrenamtlich um den Impfschutz kümmert. Ihm zur Seite stehen sechs medizinisch geschulte Mitarbeiter und drei Helfer, die von der Stadt vorbeigeschickt wurden.

Auch an den kommenden Sonntagen im Januar wird der Impf-Marathon fortgesetzt.

Der Impfstoff wird tiefgekühlt verabreicht. Die unter 30-Jährigen bekommen Biontech, die älteren Moderna. An diesem Tag werden 117 Personen geimpft, mithin etwa die Hälfte derer, die am ersten Impftag im Bürgerhaus, Anfang Dezember, immunisiert wurden. Die Covid-Mutation „Omikron“, die das Deltavirus nahezu komplett verdrängt hat, sei von den Impfkandidaten nicht angesprochen worden, sagt Bernhard Lotz. Die allermeisten ließen sich Boostern, also zum dritten Male impfen. Eine Handvoll erhielt die erste Spritze.

Das mobile Impfteam der Hochtaunus-Kliniken kommt am Sonntag, 16. und 23. Januar, von 12 bis 15.30 Uhr, wieder ins Erdgeschoss des Bürgerhauses. Der Zugang erfolgt über den Weg zwischen Stadtteilbüro und Bürgerhaus-Rückseite. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, allerdings sollten die Besucher die zur Aufklärung notwendigen Unterlagen ausgefüllt mitbringen, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Sie können im Internet über die Homepage des Robert Koch Instituts (RKI) unter www.rki.de ausgedruckt werden.

Das Impfteam der Hochtaunus-Kliniken wartet im Bürgerhaus auf alle Steinbacher, die sich gegen das Coronavirus impfen lassen wollen. Foto: HB



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