Keine Angst vor dem Blackout

Steinbach (stw). Angesichts der derzeit angespannten Energiesituation in Deutschland hat sich auch die Stadt auf diverse Szenarien der Mangellage vorbereitet. Sie ist sowohl für den Ausfall von Gas- als auch der Stromversorgung gerüstet. „Natürlich hoffen wir, dass wir unsere Notfallinfrastruktur gar nicht erst in Anspruch nehmen müssen, aber wir sind vorbereitet“, möchte Bürgermeister Steffen Bonk Steinbachs Bürger wissen lassen und damit auch beruhigen.

Das Rathaus wird zusammen mit dem angrenzenden Feuerwehrgerätehaus für den Fall eines Stromausfalls als sogenannter Leuchtturm funktionieren. Das bedeutet konkret, sollte es zu einem Strom- oder Gasausfall kommen, können beide Gebäude weiter funktionsfähig bleiben und dienen den Bürgern als Anlaufstelle. Hierfür wurde in den vergangenen Wochen der Anschluss für ein Notfallstromaggregat geschaffen. Die Feuerwehr wird bei einem längeren Stromausfall, der voraussichtlich auch zu einem Ausfall der gängigen Kommunikationsmittel wie Telefon, Handy, E-Mail und Internet führen wird, einen Schichtbetrieb aufrecht erhalten, um im Bedarfsfall Hilfe leisten zu können. Über die Stadtverwaltung und die Feuerwehr kann mittels Satellitentelefonen mit der Außenwelt in Kontakt getreten werden. Die Bevölkerung wird im Ernstfall durch Lautsprecherdurchsagen im Stadtgebiet informiert. „Denken Sie bitte daran, sich für den Notfall einen Vorrat an haltbaren Nahrungsmitteln, Trinkwasser und beispielsweise Batterien, Taschenlampe, Kerzen, Campingkocher, Decken, warme Kleidung und Hygieneartikel anzulegen“ rät Bürgermeister Bonk. Blackouts sind aktuell eher unwahrscheinlich, dennoch ist es gut, auf einen solchen Enstfall vorbereitet zu sein. „Sollte es zu einer Notlage kommen, so bitten wir alle Steinbacher sich auch gegenseitig zu helfen und nachbarschaftlich zur Seite zu stehen“, so der Rathauschef.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat einen Ratgeber für die Notfallvorsorge und das richtige Handeln in Notsituationen herausgegeben, der unter www.bbk.bund.de einzusehen ist und auch eine Checkliste für die Bevorratung bereithält.

„Gemeinsam können wir einen aktiven Beitrag dazu leisten, dass die vorhandenen Gasmengen über den Winter ausreichen und dass die Netze stabil bleiben“, so Bonk.



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