Wo Kinder den Weihnachtsmann treffen

Ein ganz besonders schöner Moment: Der Weihnachtsmann besucht den Freien Platz und spricht auf dem Steinbacher Weihnachtsmarkt mit den Kindern. Zeit für ein Foto hat er auch mitgebracht.Foto: nel

Von Noemi El Manshi

Steinbach. Es ist die wohl schönste Zeit des Jahres, wenn die Weihnachtsdekoration ausgepackt und Häuser, Fenster und Balkone festlich geschmückt werden. Besonders aber freuen sich die Steinbacher, wenn sich der Ortskern rund um den Freien Platz mit Buden und Lichtern herausputzt, denn dann ist es Zeit für den 39. Steinbacher Weihnachtsmarkt. Am vergangenen Wochenende begegneten sich hier die Besucher, um ein Stück Weihnachtsvorfreude zu erhaschen.

Der 1981 ins Leben gerufene Weihnachtsmarkt erwies sich auch in diesem Jahr als voller Erfolg. Die Steinbacher freuten sich, die Vorweihnachtszeit gemeinsam genießen zu dürfen. Stände mit selbst zubereiteten Leckereien, liebevoll gestalteten Dekorationen und verschiedensten Angeboten für Kinder lockten ein großes Publikum an. Jung und Alt konnten kulinarische Vielfalt entdecken und dabei Handgemachtes erwerben. Vielleicht fand der ein oder andere Gast ja sogar ein Weihnachtsgeschenk? Das Angebot jedenfalls war groß genug.

Los ging es am Samstag mit der feierlichen Eröffnung des Weihnachtsmarkts durch Bürgermeister Steffen Bonk und Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Galinski. Anschließend lud der Kinderchor des Gesangsvereins Frohsinn zum Adventssingen ein.

Der Weihnachtsmarkt mit seinen über 40 Ständen begann am Freien Platz und erstreckte sich entlang der Kirchgasse bis in die Bornhohl. Eine große Attraktion für Kinder und zusätzlich ein Stimmungsmacher – das Kettenkarussell mittig auf dem Freien Platz stehend. Hier drehten Jungs und Mädchen mit strahlenden Augen ihre Runden. Drumherum leuchteten die mit Lichterketten geschmückten Stände verschiedener Vereine jeder mit einem individuellen, kreativen Angebot. So verkaufte die Freiwillige Feuerwehr beispielsweise eifrig Brat-, Rinds- und Currywürste vom Schwenkgrill unter dem Motto „Jedes Würstchen zählt!“ und erwies sich hierbei als stark besuchter Stand des Marktes. Auch die bilinguale Phorms-Schule war vertreten und bot Selbstgebasteltes an. Der gesamte Erlös der Aktion ging an die „Sozialen Stadt“. Auch vorne mit dabei waren wie üblich die Karnevalisten der „Steinbacher Pitschetreter“ und die „Staabacher Kerweborsche“.

Ebenfalls ein beliebter Anziehungspunkt waren die Stände der Partnerstädte St. Avertin (Frankreich) und Steinbach-Hallenberg (Thüringen) vor der evangelischen St.-Georgs-Kirche in der Kirchgasse. Stephan Herwig war in seiner Eigenschaft als „Burgvogt“ unterwegs und warb mit seinem Team und leckerem Stollen für seine Heimatstadt und das im kommenden Jahr stattfindende Burgfest. Nicht nur deutsche Speisen gab es jedoch zu kosten. Am Stand des Vereins „Blühende Integration“ konnte unter anderem eine traditionelle, marokkanische Harira-Suppe probiert werden, die fruchtige Tomaten mit sättigenden Hülsenfrüchten und intensiven Aromen kombiniert.

So gab es an jeder Ecke Neues zu entdecken. Bekleidung wie Gürtel und Schals, Selbstgemachtes wie Kerzen, Dekoratives oder Lampen und natürlich eine riesige Auswahl an deftigem und süßem Essen und Trinken wurden an den Ständen angeboten. Ob Crêpes, Pilzpfanne und natürlich auch Glühwein, hier wurde jeder Gaumen glücklich gemacht und jeder Bauch warm und gut gefüllt. Stimmungsvolle Weihnachtsmusik spielte unterdessen aus großen Musikboxen und erfüllte nicht nur den Freien Platz, sondern auch die umliegenden Gassen. Einzig und allein der Schnee fehlte.

Es bot sich natürlich an, sich mit Familie und Freunden zu treffen und einfach bei guten Gesprächen im Ortskern zu verweilen, doch es gab auch eine Kindervorlesestunde sowie Basteln und Malen in der Brunnen-Apotheke, einen ökumenischen Gottesdienst und ein Kinder- und Jugendkonzert in der St.-Georgs-Kirche. Sogar ein Weihnachtsmann lief auf dem Markt umher, sprach mit den Kindern und stand für Erinnerungsfotos bereit.



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