Reinhard Wicher für 52 Jahre Mitgliedschaft in der SPD geehrt

Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Galinski (l.) und SPD-Vorsitzender Moritz Kletzka (r.) gratulieren dem Jubilar Reinhard Wicher zu 52 Jahren Mitgliedschaft. Foto: SPD

Steinbach (stw). Im Rahmen ihrer kürzlich stattgefundenen Versammlung hatte die SPD -Fraktion etwas zu feiern. Reinhard Wicher wurde für 52 Jahre Mitgliedschaft in der Partei geehrt. Aufgrund der Coronapandemie konnte die Ehrung 2020 nicht stattfinden und wurde nun nachgeholt. Der Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Galinski hielt die Laudatio auf seinen Freund Reinhard, auch liebevoll René genannt.

Galinski hob hervor, dass Wicher ihn selbst in den 80er Jahren für die SPD gewinnen konnte, wie er viele prominente Steinbacher Sozialdemokraten an die politische Arbeit herangeführt hat. So auch Rainer Truszewicz, Andreas Laudert, Norbert Flach, Frank Steinert, Daniel Gramatte und Kurt Rahlwes.

In Frankfurt geboren und aufgewachsen hat Reinhard Wicher bereits 1964 bei einem beruflichen Aufenthalt in Brüssel erste Kontakte zur SPD aufgenommen. Danach gab es eine mehrjährige Pause bis nach seinem Umzug von Brüssel nach Bonn. 1970 schließlich trat er dann der SPD bei. Während seines Berufslebens war Wicher zunächst bei der Friedrich Ebert-Stiftung in Bonn tätig, später dann unter anderem in Marokko, Tunesien und Algerien. Über 32 Jahre lang engagierte er sich zudem im Betriebsrat als Mitglied der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV). In seinen letzten 20 Berufsjahren war Wicher bis 2000 in der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung und –beratung in Frankfurt tätig.

Jürgen Galinski verwies mehrfach in seiner Rede darauf, wie wichtig Reinhard Wicher immer die Förderung der Jugend war: „Als Fraktionsvorsitzender nach Evy-Lise Strube band er uns junge Fraktionsmitglieder in viele wichtige Entscheidungen für diese Stadt und ihre Einwohner mit ein und nahm uns ernst“, betonte Galinski.

Seine politische Hochzeit erlebte Reinhard Wicher in der Zusammenarbeit mit Walter Herbst, Steinbachs langjährigem SPD-Bürgermeister, sowie Claus Gießen, Arthur Böhme, Wolfgang Bödicker und Herbert Hartwig im Parlament. Wichtig war und ist ihm bis heute eine hohe Lebensqualität für alle Steinbacher durch rücksichtsvolle und kreative Nutzung von knappem Bauland, sowie die Pflege der vorhandenen Infrastruktur. Ebenso eine fußläufige Versorgung mit Grundnahrungsmitteln, die sinnvolle Gestaltung des Stadtentwicklungsplans und die Pflege der bestehenden Städtepartnerschaften. Die Deutsche Woche in St. Avertin hat er konzipiert und im Kultur- und Partnerschaftsverein etabliert.

„Er ist nach wie vor ein überzeugter Sozialdemokrat, auch wenn dies mit Blick in Richtung Berlin in der Vergangenheit nicht immer leicht gefallen ist“, erklärte Jürgen Galinski zum Abschluss seiner Laudatio.



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