Sachbeschädigung häufigste Straftat in der Kriminalstatistik

Steinbach (HB). Die Kriminalstatistik für das vergangene Jahr weist einen deutlichen Anstieg der Fallzahlen auf. In der Jahresbilanz der Polizeidirektion des Hochtaunuskreises in Bad Homburg stehen 454 Delikte und damit 67 mehr als im Jahr 2020. Zu Buche schlagen nach polizeilichen Angaben vor allem Diebstähle aus Kraftfahrzeugen und Kellerräumen.

Zur negativen Bilanz hat auch ein 33-jähriger Steinbacher beigetragen, der insgesamt 22 Straftaten begangen haben soll und von der Polizei als Intensivtäter eingestuft wird. Dem Mann werden sowohl Körperverletzungen als auch Rauschgiftdelikte angelastet. In zwei Fällen hat er Bedienstete im Strafvollzug angegriffen. Derzeit verbüßt er eine zehnmonatige Haftstrafe, wobei noch Gerichtsverfahren ausstehen.

In der Rangliste der häufigsten Straftaten steht Sachbeschädigung seit Jahren auch in Steinbach ganz oben. Im vergangenen Jahr wurden 55 Delikte registriert. Das sind fünf Fälle mehr als im Vorjahr. Es folgen Straftaten wie leichte Körperverletzung (33 Fälle), Bedrohung und Nötigung (30 Fälle), Rauschgiftdelikte (25 Fälle) sowie Beleidigung mit 24 Fällen. Rechnet man die Zahl der Straftaten auf 100 000 Einwohner hoch, ist Steinbach mit der Häufigkeitsziffer 4252 belastet. Damit liegt die Kommune, in der am 31. Dezember 2020 genau 10678 Personen gemeldet waren, im Hochtaunuskreis hinter Bad Homburg auf Platz zwei. 59,3 Prozent der Straftaten wurden aufgeklärt.

Die Kriminalität sinkt im Hochtaunuskreis insgesamt seit sieben Jahren kontinuierlich. Vor allem beim Wohnungseinbruch sind die Fallzahlen deutlich gesunken – zuletzt um 14,2 Prozent. Die Polizei sieht darin den Erfolg ihrer Präventionskampagne. In Steinbach jedoch sind die Fallzahlen im zweiten Jahr in Folge gestiegen.



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