Sanierte Waldstraße freigegeben

Die asphaltierte Waldstraße ist durchgängig breit genug für Begegnungsverkehr. Auf der rechten Seite verläuft der von der Fahrbahn abgesetzte Fußweg. Foto: HB

Steinbach (HB). Der Fahrer der Linie 251 ist spürbar erleichtert. Seit vergangenem Wochenende rumpelt sein Bus in der Waldstraße nicht mehr durch Schlaglöcher, sondern rollt über eine nagelneue Asphaltpiste. „Endlich“, freut er sich nicht alleine, sondern mit ihm alle Anlieger des 500 Meter langen Straßenstücks zwischen Neuwiesenweg und der Wendeschleife an Phormsschule, Tennishalle, Tennisclub und Fitnesscenter.

Die Reparatur der ramponierten Strecke wurde über viele Jahre immer wieder verschoben. Die unter den Rettungsschirm der Landesregierung gekrochene Kommune sah keine Finanzierungsmöglichkeit, ehe der Erste Stadtrat Lars Knobloch, kommissarischer Bürgermeister in der Zeit, als Ex-Rathauschef Stefan Naas bereits im Landtag saß und Nachfolger Steffen Bonk noch nicht gewählt war, beim Verkehrsminister einen Fördertopf auftat, aus dem die Baukosten von 400 000 Euro bis auf eine Restsumme von 40 000 Euro finanziert wurden. Bislang mussten die Busfahrer im Wald, in Höhe des Tennisplatzes wenden, nun fahren sie in Höhe des Schulparkplatzes eine bequeme Kurve, an der zwei Haltestellen mit allerdings noch nicht fertigen Wartehäuschen liegen. Als Nutznießer der modernisierten Verkehrsanlage spendierte die private Phormsschule 120 000 Euro.

Die Waldstraße ist jetzt ausreichend breit, damit sich zwei Busse problemlos begegnen können. Fußgänger verfügen über einen komfortablen Gehweg, der am Parkplatz neben dem Fitnesscenter abknickt und, von der Fahrbahn abgesetzt, am alten und neuen Spielfeld des FSV auf einem zweieinhalb Meter breiten, gepflasterten Streifen entlang geführt wird. Nachdem die Sperrzäune zur Seite geräumt wurden, bleiben allerdings noch zwei Baustellen. Die von Schlaglöchern übersäte Parkfläche soll eingeebnet werden, bevor die Bauarbeiter abziehen, verlautet aus dem Bauamt in der Gartenstraße.

Die Zukunft des einstigen Rotaschenplatzes bleibt indes ungewiss. Die Stadt sucht nach einem Investor, der auf dem als Sportgelände ausgewiesenen Areal ein zukunftsträchtiges Projekt verwirklicht. Davon kann bislangt keine Rede sein, berichtete der Bürgermeister in der jüngsten Parlamentssitzung.

Auf dem südichen Abschnitt der Waldstraße bleibt alles beim Alten. Einziger Anlieger ist das Schulungszentrum der Gewerkschaft BSE. Der neue Kindergarten von St. Bonifatius wird über die Obergasse erschlossen.



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