Selbst gebautes Interferometer bringt Ria und David den Sieg

Ria Arora und David Jukic aus der Klasse Q4 der Phorms-Schule haben es geschafft. Sie fahren zum Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ nach Darmstadt.Foto: Phorms

Steinbach (stw). Ist es möglich mit einem selbst gemachten Interferometer, einem Gerät, dass die Konzentration von Gasen messen kann, virale Aerosole in einem Raum nachzuweisen? Die Frage ist nach wie vor sehr aktuell. Nach zwei Jahren intensiver Arbeit haben Ria Arora und David Jukic aus der Klasse Q4 der Phorms-Schule mit einer Arbeit zu diesem Thema den Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ Rhein-Main Ost in der Kategorie „Physik“ gewonnen. Unterstützung bekamen die jungen Naturwissenschaftler dabei von ihrer Fachbereichsleiterin MINT, Audrey Schollier.

Ein Interferometer nutzt die Überlagerung von Wellen zur Präzisionsmessung. Das Forscherduo hat eine Rechnungssimulation erstellt. Diese dient dazu, zu sehen, wie genau das Interferometer sein muss, um das gesetzte

Ziel zu verwirklichen. Eine Kalibrierung des

Geräts soll die vorhandene interferometrische Sensitivität feststellen. Dies wird ermöglicht, indem die Veränderung der Brechungsindizes von Flüssigkeiten, zum Beispiel von destilliertem Wasser, experimentell durch sichtbare Veränderungen des Interferenzmusters ermittelt werden. Bis zum Wettbewerbstag wurden noch genauere Versuche durchgeführt, um zu prüfen, ob es möglich ist, virale Aerosole in einem Raum nachzuweisen.

„Wir freuen uns für Ria und David über die gelungenen Forschungen und den daraus resultierenden Sieg“, hieß es von Seiten der Schule. Zugleich gewannen sie den Sonderpreis für „Qualitätssicherung durch zerstörungsfreie Prüfung“, gestiftet von der gleichnamigen deutschen Gesellschaft. Die Beiden haben sich dadurch für den Landeswettbewerb qualifiziert. Dort werden sie den Phorms Taunus Campus am 29. und 30. März in Darmstadt repräsentieren.

„Jugend forscht“ ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. Ziel ist es, Kinder

und Jugendliche für Mathematik, Informatik,

Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu

begeistern, sowie junge Talente zu finden und

zu fördern. Die Teilnehmer bearbeiten dabei

Projekte zu von ihnen selbst gewählten Fragen aus dem MINT-Bereich. Bundesweit werden pro Runde mehr als 120 Wettbewerbe auf Regional-, Landes- und Bundesebene durchgeführt.

Die „Jugend forscht“ Landessieger starten anschließend beim Bundesfinale.



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