Steinbach (stw). Könnte sich eine sogenannte Solarbank für Steinbach lohnen? Über dieses Thema diskutierte die Stadtverordnetenversammlung unter anderem bei ihrer Sitzung Anfang Juli.
Bei den Grünen stieß der von der CDU eingereichte Prüfantrag grundsätzlich auf Zustimmung, dennoch mahnte die Fraktion die Sinnhaftigkeit sowie die Anfälligkeit für Schäden nicht nur aus sachgerechter Abnutzung einer solchen Bank im Auge zu behalten. Gemeint sind damit nicht nur der übliche Verschleiß, sondern auch anfallende Kosten durch Vandalismus. Auch in puncto Sicherheitsrisiken, die eine solche Solarbank mit sich bringe, sei Wachsamkeit geboten. Hier bezogen sich die Grünen auf Datendiebstahl beim Laden, dem sogenannten „Juice Jacking“. Dabei handelt es sich um einen Cyberangriff über die Stromzufuhr eines mobilen Geräts wie ein Smartphone oder ein Tablet. Ein weiterer Diskussionspunkt war ein möglicher Aufstellungsort für eine solche Ladebank. „Sitzen in der prallen Sonne ist eher unattraktiv“, stellte der Grüne Stadtverordnete Christian Trenk fest. Allerdings wäre ein Sonnenplatz für die optimale Funktion einer Solarbank ideal.
Der Fraktionsvorsitzende der FDP, Kail Hilbig, gab zu bedenken, dass die Kosten für die Bank – die Anschaffung läge bei 5000 bis 8000 Euro – im Blick zu behalten sei. „Für Schnickschnack sind wir nicht zu haben, auch wenn wir für Innovation sind“, stellte er klar. Hier könnte das Zauberwort Sponsoring lauten. Besonders Energieversorger oder Mobilfunkunternehmen würden sich gut als Finanzier eignen, war man sich einig.
Letztendlich jedoch sehen die Grünen die Hinwendung zu alternativen Energien als „Vorstoß in die richtige Richtung“. „Wir hoffen, dass im Zuge der Prüfung unsere Bedenken zerstreut werden können“, so Trenk.