Sozialdemokraten beantragen Berichte zur „Sozialen Stadt“

Steinbach (stw). Zur kommenden Sitzung des Stadtparlaments am Montag, 27. Februar, hat die SPD/FDP-Koalition einen Antrag eingebracht, der den Magistrat um zwei Berichte zum Stand des Bund-Land-Städtebauförderprogrammes „Soziale Stadt“ bittet. „Das Programm läuft bereits seit 2013 und hat hohe Fördermittel in die Stadt gebracht. Ursprünglich wäre das Programm ausgelaufen, wurde jedoch um zwei weitere Jahre verlängert. „Wir möchten vom Magistrat wissen, welche weiteren baulichen Veränderungen wir in den Blick nehmen können und wie die Erfahrungen bei bereits abgeschlossenen Projekten sind“, sagt die SPD-Stadtverordnete Andrea Rahlwes, die auch Mitglied des Ausschusses „Soziale Stadt“ ist.

Bei den vergangenen Baumaßnahmen interessiert Rahlwes insbesondere der erste Abschnitt der Berliner Straße mit ihrer hohen Anwohnerzahl, der zu einer deutlich grüneren Straßengestaltung geführt hat. Bei den neueren Maßnahmen, wie dem zweiten Abschnitt der Berliner Straße, dem barrierefrei werdenden Walter-Herbst-Weg sowie die geplante Sanierung der Herzbergstraße und des Spielplatzes Frankfurter Straße. Gerade der große Spielplatz ist Rahlwes besonders wichtig, da dieser im fußläufigen Zentrum liegt und daher besonders attraktiv werden sollte.

„Auch zum Saint-Avertin-Platz beziehungsweise der ‚Neuen Mitte‘ sollten wir uns austauschen, da diese zum einen ansprechender geworden ist, als der Zustand vorher und auch die Barrierefreiheit verbessert wurde, zum anderen jedoch nach dem Geschmack vieler Steinbacher zu viel Beton und zu wenig Grün zum Einsatz gekommen ist“, so Rahlwes, die auch auf einen Beschluss der Koalition aus dem Jahr 2021 verweist, wonach die Stadt stärker mit wasserdurchlässigen Oberflächen arbeiten solle.

Neben den baulichen Maßnahmen möchte die SPD aber auch das soziale Miteinander beleuchtet sehen. „Hier ist uns die Tätigkeit des Quartiersmanagements beziehungsweise des Stadtteilbüros sehr wichtig. Wir möchten wissen, wie die Erfahrungen mit den sozialen Projekten sind, beispielsweise den Arbeitsgruppen und den Interessengemeinschaften. Und natürlich der im Frühjahr startenden ‚Lebensmittel-Fairteilung‘“, sagt Moritz Kletzka, Steinbachs SPD-Chef und Vorsitzender des Ausschusses „Soziale Stadt“. Gerade die „Lebensmittel-Fairteilung“ sei für die SPD deshalb so wichtig, weil die Partei sich zunächst für eine dauerhafte Steinbacher Tafel stark gemacht hatte, deren Zweck nun aber durch die „Lebensmittel-Fairteilung“ erreicht werden soll.



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