Wird Steinbach die Stadt der Alleen?

Die anschauliche Animation der Sozialdemokraten zeigt beispielhaft eine geplante Baumallee.

Steinbach HB). Die Stadt soll schöner und umweltfreundlicher werden. Das verdeutlicht ein gemeinsamer Antrag der Mehrheitsfraktionen von FDP und SPD, der am kommenden Montag, 1. November, auf der Tagesordnung steht, wenn sich die Stadtverordneten ab 19 Uhr zu ihrer nächsten Sitzung im Bürgerhaus versammeln. Die beiden Fraktionen haben einen Prüfauftrag an den Magistrat formuliert, der das Anpflanzen von Baumalleen zum Ziel hat. Damit verfolgen Liberale und Sozialdemokraten nicht nur ästhetische Absichten, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz: Bäume sind einerseits Sauerstoffproduzenten und andererseits willkommene CO 2-Vernichter.

In dem Antrag werden Standorte genannt, wobei die Bahnstraße zwischen S-Bahnbrücke und Berliner Straße das Lieblingsprojekt der Initiatoren ist. Dazu haben sie eine Computersimulation erstellt, auf der die Lücken an der Straße mit kugelförmigen Bäumen ausgefüllt werden. Nach den Vorstellungen der Koalitionäre, die mit 17 Sitzen die absolute Mehrheit im Stadtparlament haben, sollen Bäume außerdem an der Eschborner Straße stadteinwärts bis Edeka Spalier stehen. Darüber hinaus werden das Einfallstor vom Neuwiesenweg bis zur Königsteiner Straße sowie die Sodener Straße vom Römerweg Richtung Niederhöchsstadt als geeignete Standorte genannt. Im Rahmen der Prüfung soll der Magistrat klären, inwieweit sich private Grundstückseigentümer an der Baumoffensive beteiligen wollen.

Auf der Tagesordnung stehen zwei weitere Koalitionsanträge, die sich mit dem Thema Anwohnerparken und einer Optimierung der Informationspolitik über die Arbeit des Stadtparlaments beschäftigen. Die Antragsteller würden es begrüßen, auf den Besucherplätzen die Tagesordnung und eine Erläuterung zu den Anträgen der Fraktionen auszulegen. Die Grünen präsentieren einen Antrag zur „gebündelten“ Wahlwerbung. Die CDU hat bislang keine Anträge auf der Tagesordnung angemeldet. In der Fragestunde werden die Freidemokraten ein weiteres Treffen zwischen dem Magistrat und den Direktoren der weiterführenden Schulen in Kronberg und Oberursel anregen. Außerdem fragt die FDP, ob der Informationsabend für die Eltern der Grundschulabgänger wenigsten Online organisiert werden kann.



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