Wechsel bei der SPD-Fraktion Barbara Köhler rückt nach

Steinbach (stw). Innerhalb der SPD-Fraktion wird sich noch im September ein Wechsel vollziehen. Die bisher parteilose Dilara Jestädt legt ihr Mandat nieder. Für sie rückt Barbara Köhler nach. Seit einigen Monaten schon sind Dilara Jestädt und ihr Freund auf der Suche nach einer neuen Wohnung in Steinbach. „Der Markt ist momentan einfach leergefegt und es gibt kein vernünftiges Angebot für die Mittelschicht. So sind wir jetzt gezwungen nach Frankfurt zu ziehen und ich muss leider in diesem Rahmen mein Mandat im Stadtparlament abgeben. Das ist wirklich traurig“, erklärt Jestädt ihre Entscheidung. „Ich habe mich so gerne ehrenamtlich für die Stadt und ihre Bürger engagiert. Und natürlich wäre ich hier auch gerne nahe meiner Familie wohnen geblieben. Aber da sieht man welche schweren Folgen es hat, dass in Deutschland nicht genug gebaut wird und insbesondere nicht dort, wo Menschen wirklich Bedarf haben.“ Dass sie sich aber weiter ehrenamtlich engagieren wird, ist für Jestädt völlig klar, wenn auch nun an einem anderen Ort.

Nachfolgerin für Dilara Jestädt wird Barbara Köhler. Die 67-Jährige lebt seit über zwanzig Jahren in Steinbach. Köhler war zuletzt als Referentin bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker tätig und ist seit Herbst 2020 im Ruhestand. In der Stadt ist sie unter anderem als Organistin und Pianistin bekannt. Sie ist Kassiererin im Geschichtsverein und darüber hinaus bei der Sozialen Stadt engagiert. Sie ist Autorin der Broschüre „Ein Stolperstein für Josef Schwarzschild“ sowie Initiatorin der neuen Veranstaltungsreihe „Steinbacher Horizonte“.

Wenngleich parteilos, hatte Köhler sich entschieden, die SPD bei der vergangenen Kommunalwahl durch einen Listenplatz zu unterstützen, der sie nun als Nachrückerin qualifiziert. Die SPD-Fraktion ist sich sicher, in Barbara Köhler eine gute Nachfolgerin für die scheidende Dilara Jestädt gefunden zu haben.

SPD-Fraktions- und Parteichef Moritz Kletzka sieht den Wechsel indes mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Dilara war menschlich und in der Sache sehr engagiert. Wir sind ihr sehr dankbar für ihren Einsatz für die Stadt und ihre Menschen. Aber mit Barbara bekommen wir eine Nachfolgerin, die in der Steinbacher Stadtgesellschaft tief verankert ist und entsprechende Kenntnisse mitbringt und die wir als Mensch bereits im Wahlkampf sehr zu schätzen gelernt haben.“

Barbara Köhler wird aller Voraussicht nach am Montag, 7. November, erstmalig als Parlamentarierin in der Stadtverordnetenversammlung dabei sein. Zuvor wird sie als Gast an den Sitzungen teilnehmen.



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