Wicher und Grotke freuen sich über Auszeichnung der SPD

Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Galinski (l.) und SPD-Vorsitzender Moritz Kletzka (r.) gratulieren dem Jubilar Reinhard Wicher zu 52 Jahren Mitgliedschaft. Foto: SPD

Steinbach (stw). Niemand geringeres als SPD-Landesvorsitzende und Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte den Ehrenbrief der SPD unterschrieben, den Steinbachs SPD-Chef Moritz Kletzka seinem langjährigen Freund und Parteimitglied Reinhard Grotke feierlich bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der SPD überreichte. Seit 48 Jahren ist Reinhard Grotke Mitglied der Partei, für die er sich über die Jahre hinweg in den unterschiedlichsten Positionen eingesetzt hat.

Grotke, der auch außerhalb der SPD in zahlreichen Positionen ehrenamtlich aktiv war, hat sich insbesondere in den Jahren seiner Mitgliedschaft im Stadtparlament einen Ruf über die Parteigrenzen hinweg als Haushalts- und Finanzexperte erarbeitet. Als langjähriger Geschäftsführer eines Pharmakonzern fiel ihm das jedoch nicht schwer. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass Reinhard Grotke schließlich auch zum Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Stadtparlament gewählt wurde. Aber auch in der Partei selbst hat er als Beisitzer oder stellvertretender Vorsitzender der SPD sich stets für die Förderung der Jugend eingesetzt. „Reinhard Grotke ist ein kluger, strategisch denkender und vor allem menschlicher Typ der immer eine große und außerordentliche Person für Fraktion und Vorstand war. Er hat sich sehr verdient um unsere Demokratie und Gesellschaft gemacht, was wir ihm gar nicht hoch genug anrechnen können“, so Moritz Kletzka bei der Übergabe des Ehrenbriefes.

Reinhard Grotke nahm die Ehrung mit großer Freude entgegen und bedankte sich bei den Anwesenden für das tolle Miteinander in den vergangenen Jahren und verabschiedete sich von der aktiven Politik und seinem zuletzt begleitetem Amt als Beisitzer des Ortsvereins. Selbstverständlich bliebe er immer ein politischer Mensch und werde sich auch weiter am regen Austausch der SPD beteiligen. Der gesamte Vorstand der SPD bedankte sich daraufhin bei Grotke und wünschte ihm und seiner Frau Dörthe alles Gute.

Für 52 Jahre Mitgliedschaft in der SPD wurde auch Reinhard Wicher ausgezeichnet. Aufgrund der Coronapandemie konnte die Ehrung 2020 nicht stattfinden und wurde nun nachgeholt. Der Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Galinski hielt die Laudatio. Galinski hob hervor, dass Wicher ihn selbst in den 80er Jahren für die SPD gewinnen konnte, wie er viele prominente Steinbacher Sozialdemokraten an die politische Arbeit herangeführt hat. So auch Rainer Truszewicz, Andreas Laudert, Norbert Flach, Frank Steinert, Daniel Gramatte und Kurt Rahlwes.

In Frankfurt geboren und aufgewachsen hat Reinhard Wicher bereits 1964 bei einem beruflichen Aufenthalt in Brüssel erste Kontakte zur SPD aufgenommen. Danach gab es eine mehrjährige Pause bis nach seinem Umzug von Brüssel nach Bonn. 1970 schließlich trat er dann der SPD bei. Während seines Berufslebens war Wicher zunächst bei der Friedrich- Ebert-Stiftung in Bonn tätig, später dann unter anderem in Marokko, Tunesien und Algerien. Über 32 Jahre lang engagierte er sich zudem im Betriebsrat als Mitglied der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV). In seinen letzten 20 Berufsjahren war Wicher bis 2000 in der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung und –beratung in Frankfurt tätig.

Jürgen Galinski verwies mehrfach in seiner Rede darauf, wie wichtig Reinhard Wicher immer die Förderung der Jugend war: „Als Fraktionsvorsitzender nach Evy-Lise Strube band er uns junge Fraktionsmitglieder in viele wichtige Entscheidungen für diese Stadt und ihre Einwohner mit ein und nahm uns ernst“, betonte Galinski. Wichtig sei ihm bis heute eine hohe Lebensqualität für alle Steinbacher durch rücksichtsvolle und kreative Nutzung von knappem Bauland, sowie die Pflege der vorhandenen Infrastruktur. Ebenso eine fußläufige Versorgung mit Grundnahrungsmitteln, die sinnvolle Gestaltung des Stadtentwicklungsplans und die Pflege der bestehenden Städtepartnerschaften. Die Deutsche Woche in St. Avertin hat er konzipiert und im Kultur- und Partnerschaftsverein etabliert.

„Er ist nach wie vor ein überzeugter Sozialdemokrat, auch wenn dies mit Blick in Richtung Berlin in der Vergangenheit nicht immer leicht gefallen ist“, so Galinski.

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