Auf flotter Fahrt durch Sulzbach – und am Ende ein dänischer Sieg

Radrennfahrer mit Publikum in Sulzbach: Am „Großen Dalles“ ging es beim Radklassiker nach einer scharfen Kurve Richtung Schwalbach.Fotos: Gerhard Schöffel

Sulzbach (gs/bs) – Auch in diesem Jahr lockte das Radrennen „Eschborn-Frankfurt“ am 1. Mai wieder viele Sportbegeisterte und Schaulustige an die Strecke. Das Rennen führte wieder durch Sulzbach, wobei neben den Profis auch die ambitionierten Hobbyradrennfahrer Sulzbach passierten. Die Turn- und Sportgemeinde Sulzbach sorgte am „Großen Dalles“ mit Erfrischungsgetränken und Grillgut für das leibliche Wohl der Gäste, weitere Köstlichkeiten zur Verpflegung bot der Förderverein der evangelischen Kindertagesstätte.

Bei überwiegend trockenen Bedingungen sorgten Fans und Zuschauer entlang der Strecke zwischen Eschborn, den Taunus-Gemeinden und Frankfurt für rekordverdächtige Radklassiker-Atmosphäre. Bei den WorldTour-Profis war Spannung bis ins absolute Finale angesagt. Denn auch fünf Kilometer vor dem Ende des Rennens war nicht klar, ob das Hauptfeld die kleine Lücke zu den Ausreißern noch schließen könnte. Doch es sollte reichen für die Gruppe: Ein Däne setzte sich durch. Søren Kragh Andersen (Alpecin - Deceuninck) gewann im Sprint vor Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) und Alessandro Fedeli (Q36.5 Pro Cycling). Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) und Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty) wurden als beste Deutsche Sechster und Siebenter.

Am letzten Mammolshainer Stich hatte sich eine Spitzengruppe gebildet, die zehn Fahrer umfasste. Zimmermann und Steinhauser zählten ebenso dazu wie Konrad und der Schweizer Marc Hirschi (UAE Team Emirates). Die Gruppe erreichte Frankfurt mit rund einer Minute Vorsprung, auf die Schlussrunde gingen sie aber nur noch mit 20 Sekunden. Dahinter jagte sie ein reduziertes Peloton mit etwa 30 Fahrern. Auf den letzten zwei Kilometern versuchte sich Zimmermann nochmal mit einer Attacke, konnte sich aber nicht entscheidend lösen.

Dann kam Kragh Andersen und fuhr den Sprint souverän lange von vorne nach Hause. Arnaud De Lie führte das Hauptfeld mit 18 Sekunden Rückstand ins Ziel. Das finale Statement des erschöpften Siegers Søren Kragh Andersen: „Es war am Ende dann doch mehr zu klettern, als ich erwartet hatte. An der zweiten Feldberg-Überfahrt habe ich richtig gelitten. Aber ich habe nie aufgegeben und so endete das Rennen in der Gruppe dann perfekt für mich. Der Sieg bedeutet mir viel, weil ich schon lange nicht mehr gewonnen habe.“



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