Klärendes Gespräch nach Kritik

Bad Homburg (hw). Nach ersten Informationen aus der Presse über die bevorstehende Unterbringung von bis zu 690 Flüchtlingen in Ober-Erlenbach – im Gewerbegebiet Steinmühlstraße – hatte der Ortsbeirat, der bis dahin nicht informiert worden war, eine erste Stellungnahme abgegeben. In der Stellungnahme kritisierte er insbesondere die fehlende Einbindung des Ortsbeirats sowie die viel zu hohe Anzahl von Flüchtlingen, die die schon jetzt überlastete Infrastruktur des Ortes nicht bewältigen könne.

Direkt nach dieser Kritik wurde der Vorsitzende des Ortsbeirats, Ortsvorsteher Martin Bur, mit weiteren Ortsvorstehern aus Bad Homburg von den verantwortlichen Politkern – Landrat Ulrich Krebs, Kreisbeigeordnete Katrin Hechler und Oberbürgermeister Alexander Hetjes – zu einem klärenden Gespräch eingeladen. „Im Ergebnis gab es eine Zusage, dass sich die Unterbringung auf maximal 240 Flüchtlinge in Ober-Erlenbach reduzieren wird – 90 wie vorgesehen in einem Gebäude, das vorher von den Bad Homburger Stadtwerken genutzt worden war, sowie 150 in einer noch zu erstellenden Unterkunft auf einer Freifläche, die der städtische Betriebshof als Lagerplatz genutzt hatte. Zudem wird diese Unterbringung absehbar nicht vor Mai/Juni 2024 beginnen.Des Weiteren wird die Kommunikation zum Beispiel mit Bürgerinformationsversammlungen verbessert werden“, heißt es in einer Stellungnahme des Ortsbeirats Ober-Erlenbach.

Der Ortsbeirat sieht das erreichte Ergebnis als eine deutliche Verbesserung. „Allerdings sind wir mit der gesamten Situation und auch mit dem initialen Kommunikationsgeschehen auch heute noch nicht glücklich und warten auf die Informationsveranstaltungen für die Bürgerschaft“, sagt Ortsvorsteher Martin Burk.



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