So sehen Sieger aus

Gerhard Jütting (v. li.), Günther Hambalek, Matthias Wejwoda, Vladimir Khachatryan, Patrice Schramm und Werner Bismayer (acht weitere Fahrer des Teams waren an diesem Tag nicht zugegen). Glückliche Gesichter bei der Empfangnahme ihrer Pokale der Saison 2014. Auch dieses Mal fuhren die Sieger des Gambi-Teams wieder Spitzensiege ein.

Foto: Schnurawa

Falkenstein – Es ist immer wieder ein schöner Einstieg ins neue Jahr, wenn die Crew des Gambi-Teams im Restaurant „La Vida“ im Bürgerhaus Falkenstein zur Jahresabschlussfeier zusammenfindet und ihre Siege des vergangenen Jahres noch einmal gemeinschaftlich Revue passieren und die Gläser klingen lässt. „Wir sind die schnellste Truppe gewesen“, gab der Gründer und „Vereinspapa“ Karl-Gustav Schramm stolz zu verstehen und war mal wieder voll in seinem Element. Besonders stolz ist das Gambi-Team auf seinen diesmaligen Erstplatzierten, Sergey Khachatryan, der mit seiner grandiosen Leistung von 51,88 im vergangenen Jahr schon ein ganz ordentliches Tempo vorlegte. Feiern musste man allerdings ohne ihn, denn neben dem sportlichen Hobby ist er auch ein begnadeter und sehr talentierter Geigenspieler, der aufgrund eines Konzertes in Wien leider nicht zugegen sein konnte. Auf seinen Pokal verzichten musste er jedoch nicht, denn sein Vater, Vladimir Khachatryan, ebenfalls begeisterter Kartfahrer, nahm ihn für ihn entgegen. Leer ausgehen mussten aber auch die anderen Teilnehmer keinesfalls, denn jeder, der mindestens an drei Rennen im Jahr teilgenommen hatte, kam ebenfalls in den Besitz eines stolzen Pokals.

15 Jahre ist es nun genau her, dass die Idee zur Vereinsgründung des Gambi-Vereins von Karl-Gustav Schramm zusammen mit ein paar Freunden, die mit ihm das Hobby des Kartfahrens teilten, geboren wurde. Anfangs sei man nur so aus Spaß an der Freude ein wenig herumgebrettert, doch nur ein Jahr nach der Vereinsgründung im „Gambrinuskeller“ sei daraus bitterer Ernst geworden. Schon 2001 folgte nämlich der schnelle Entschluss, an einem Wettbewerb teilzunehmen. An jedem letzten Freitag des Monats, mit Ausnahme des Dezembers, findet man nunmehr seit vielen Jahren zusammen, um dem Indoor-Kart-2000 in der Kruppstraße in Frankfurt nachzugehen. Eine große Besonderheit des Gambi-Teams ist, dass hier alle über eine Lizenz verfügen, die sie dazu berechtigt, ein so genanntes „Rennkart“ fahren zu dürfen, das im Unterschied zum einfachen Kart über mehr PS verfügt. Weiterhin ist es außerdem für einen Lizenzfahrer eine wichtige Voraussetzung, für eine Runde weniger als 56 Sekunden zu benötigen.

„Bis vor kurzem habe ich noch selbst am Steuer gesessen“, erzählt der „Vereinspapa“, aber seit seinem schweren Unfall vor anderthalb Jahren sei das leider nicht mehr möglich. Sich von seiner so großen Passion jedoch deshalb komplett zu lösen, wäre für den geborenen „Kartfahrer“ allerdings nie eine Option gewesen. Mit großem Feuereifer ist er auch weiterhin im Team dabei und unterstützt es nach Leibeskräften in allen organisatorischen Aufgaben.

All das wäre jedoch ohne die großartige Zusammenarbeit innerhalb des Teams gar nicht erst möglich. Deshalb geht an dieser Stelle auch noch mal an alle Mitglieder sowie insbesondere an Gerhard Jütting ein ganz besonderer Dank, der die Familie Schramm, Vater und Sohn, in so tatkräftiger Weise immer vertritt.



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