Königstein (hhf) – Es ist die richtige Einstimmung auf die Sommerferien und dazu der passende Ausklang des Burgfestes: Ein Wochenende später, genauer: am Samstag, 26. Juli, wird am Burgberg weitergefeiert. Nicht oben drauf, sondern am Fuß, bei den Kleingärtnern im „Stillen Hain“. Der liegt, für manchen gut versteckt, zwischen Bahngleisen und dem hintersten Zipfel des Kurparks versteckt, am Weg Richtung Schneidhain oder Freibad im Woogtal.
Vor etwas mehr als 40 Jahren stellte die Stadt Königstein hier den Kleingärtnern ein Wiesengelände zur Verfügung, damit sie umsiedeln konnten, denn die alten Parzellen am Friedhof wurden für dessen Erweiterung gebraucht. Erste Szenen im Gelände bewegten sich nahe an den Pioniergeschichten aus dem Wilden Westen, heute findet man im Stillen Hain längst wohl beackertes Kulturland, nach vier Jahrzehnten ist alles gut eingewachsen und erweckt den Anschein, als sei es nie anders gewesen. Davon darf sich jedermann jederzeit gerne selbst überzeugen, denn die Kleingartenanlage ist stets offen für Kinder, Familien und Besucher aller Art, die Hauptwege sind sogar rollstuhltauglich.
Für den 26. Juli aber laden die Kleingärtner nun ganz gezielt alle Interessierten ein, denn sie wollen ihr rundes Jubiläum gebührend feiern. Ab 15 Uhr erwartet die Gäste ein vielfältiges Programm, hoffentlich im Freien unter Zeltdächern bei Sonnenschein, sonst aber auch im Vereinsheim. Schorsch Eger – bekannt aus der hessischen Fassenacht – wird die Massen mit einer „Gaudi-Animation“ in Schwung bringen, ab 17 Uhr wird es „Oldies und Goldies“ live geben. Parallel zur Musik ändert sich auch das kulinarische Angebot von Kaffee und selbstgebackenen Kuchen zu saftigen Steaks vom Grill mit hausgemachten Salaten, dazu kommen Kinderprogramm, offizieller Teil mit Ehrung der Vereinsgründer und Gartenführungen für Interessierte. Und was man auf gar keinen Fall verpassen sollte, ist die Ausstellung von Bildern aus den vergangenen 40 Jahren fröhlicher Gemeinschaft im selbstgestalteten Grünbereich.