„Oldies“ überzeugen jenseits der Landesgrenze!

Hatten viel Spaß beim Altherrenturnier im rheinland-pfälzischen Guntersblum: Die Soma des 1. FC-TSG mit Christian Edelmann, Andreas Schmidt, Michael Danzer, Michael Ickstadt (hintere Reihe v.l.) sowie Martin Ettl, Manfred Kraus, Wolfram Pfaff, Michael Frick (Mitte) sowie Towart Torsten Richter und Andreas Siepe (vorne). Auf dem Foto fehlt Teammanager José Carreira.Foto: FC-TSG

Königstein (red) – Gegen starke Konkurrenz aus ganz Deutschland holte sich die Soma des 1. FC-TSG Königstein beim traditionsreichen Kellerwegfest-Cup im rheinhessischen Weinort Guntersblum einen respektablen 5. Platz unter 12 Teams.

Dieses Kleinfeld-Fußballturnier zum Auftakt des dortigen überregional bekannten Weinfestes wird seit vielen Jahren immer wieder vom gleichen Teilnehmerstamm gebildet, zu dem seit drei Jahren nun auch die „Oldies“ der Königstein-Falkensteiner Fußballgemeinschaft gehören. So ist es in jedem Jahr ein großes „Hallo“, da sich alle Mannschaften schon seit Jahren kennen, obwohl sie aus den unterschiedlichsten Regionen Süd- und Westdeutschlands anreisen und abends dann nach verrichteter sportlicher Arbeit gemeinsam das mehrtägig ablaufende Kellerwegfest besuchen.

Die Vertreter aus der Kur- und Burgenstadt hatten sich für das Turnier diesmal einiges vorgenommen, nachdem man 2012 und 2013 getreu dem olympischen Motto „Dabei sein ist alles“ nur auf hinteren Rängen gelandet war. Obwohl man auch diesmal nicht in absoluter Wunschformation die knapp 70 Kilometer lange Reise in das am Rhein zwischen Mainz und Worms gelegene Guntersblum antreten konnte, ging es dennoch nach Wunsch los, wurde doch der SV Winterbach aus dem baden-württembergischen Remstal gleich mit 2:1 bezwungen.

Die „kalte Dusche“ folgte jedoch sogleich, denn der SV Gammelsbach (Odenwald) konnte trotz permanenter Königsteiner Überlegenheit einen sensationellen 1:0-Sieg davontragen. Sensationell, weil die Gammelsbacher Spieler jubelten, als ob sie das Turnier gewonnen hätten und sich immer wieder bei den Mannen aus dem Taunus bedankten. Des Rätsels Lösung: Den Gammelsbachern war nach eigener Aussage doch soeben „nur“ der erste Sieg auf dieser Veranstaltung nach sieben Jahren gelungen, was die Gesichter bei den verdutzten Königsteiner Kickern noch länger werden ließ.

Dieser Ärger verhalf im dritten Turnierspiel gegen den hohen Turnierfavoriten (und später erneuten Turniersieger) SV Geinsheim zu einer richtig guten Leistung, bei der man der Truppe von der hessischen Rheinseite alles abverlangte und erst in allerletzter Sekunde den zweiten Treffer hinnehmen musste, als man „alles oder nichts“ spielte.

Im vierten Spiel wurde dann der VfB Offenbach mit 4:0 geschlagen und plötzlich hatte man vor dem abschließenden Vorrundenspiel gegen die Mannschaft der SG Einhausen/Schwanheim von der hessischen Bergstraße bei einem Sieg sogar den Einzug in das kleine Finale um Rang 3 sicher, was zusätzliche Euphorie beim eigens mitgereisten Fanclub „Die Web-Master“ (die Raterunde ist eröffnet, aus welcher Königsteiner Szene-Lokalität diese lautstarke, trinkfeste, aber dennoch einigermaßen friedliche „Ultrabewegung“ stammt) auslöste.

Ob es nun diese hohe Erwartungshaltung oder einfach nur die müder werdenden Knochen der betagteren „Mittelsemester“ waren sei dahingestellt, aber ein trotz allerbester Einschusschancen torloses Remis verbaute den Vorstoß unter die besten vier Teams dieses immer sehr stimmungsvollen Turniers und bescherte im Endklassement einen dennoch vorzeigbaren 5. Platz unter 12 Teilnehmern.

Dieser wurde versüßt durch Weingutscheine, die dann später auf dem Weinfest noch eingelöst wurden. Und nachdem der kühle Riesling wie linderndes Gel in den müden Körper gespült wurde, waren sich alle einig: „Dieses Turnier hatte wieder ein tolles Flair und ist hervorragend organisiert. Nächstes Jahr sind

wir wieder dabei und holen endlich mal den Pott!“



X