Sicher mit dem Rad zur Schule: Radroutenprojekt in vollem Gange

Hochtaunuskreis – Mit dem Schülerradroutenplaner wollen der Hochtaunuskreis und das Integrierte Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (ivm) die Schulwege im Hochtaunuskreis sicherer machen und das Fahrradfahren auf dem Weg zur Schule und in der Freizeit fördern. Für 14 weiterführende Schulen im Hochtaunuskreis werden dieser Tage die von Fachplanern ausgearbeiteten und abgefahrenen Routenvorschläge vorgestellt und anschließend von Schülerradroutenbeiräten verabschiedet.

Anfang des kommenden Jahres werden die Routen im Radroutenplaner Hessen unter www.radroutenplaner.hessen.de/schule zu finden sein.

„Zahlreiche Schülerinnen und Schüler nutzen jeden Tag das Fahrrad für ihren Weg an die weiterführenden Schulen. Das fördert die Gesundheit, birgt leider aber auch immer wieder Gefahren. Um den positiven Effekt des Radfahrens für die Schülerinnen und Schüler selbst, aber auch für die Umwelt zu verstärken, ist ein durchdachtes Wegekonzept sinnvoll. Dies leistet unser Projekt des Schülerradroutenplaners“, erläutert Landrat Ulrich Krebs.

Dabei gehe es oftmals auch darum, einen Kompromiss zwischen dem kürzesten und dem sichersten Weg zu finden. „Die direkte Kommunikation mit den Schülerinnen und Schülern ist wichtig, um eine breite Akzeptanz der Routen zu erreichen. Zudem sind die Schülerinnen und Schüler wichtige Multiplikatoren. Sie tragen ihr Wissen an Freunde, Bekannte und die Familie weiter“, so Krebs.

Zur Umsetzung des Projektes ist der Hochtaunuskreis in drei Regionen und damit auch drei Schülerradroutenbeiräte aufgeteilt worden. So werden die weiterführenden staatlichen Schulen in Bad Homburg, Oberursel und Friedrichsdorf zusammengefasst, ebenso die in Königstein und Kronberg und die in Neu-Anspach, Usingen und Weilrod.

In den Schülerradroutenbeiräten sind neben den Fachplanern und den Schülerinnen und Schülern auch die Polizei, Vertreter des Hochtaunuskreises, der Städte und Gemeinden, der Eltern und der Schulleitung versammelt. Sie entscheiden über den Routenverlauf, in dem auch alle Gefahrenstellen für die Radfahrer sichtbar gemacht werden.

In seiner Funktion als Vorsitzender des Aufsichtsrats der ivm GmbH ist Krebs Schirmherr des Projektes. 2013 nimmt es seinen Beginn in der Stadt Offenbach am Main und im Hochtaunuskreis. Bis 2015 werden für die gesamte Region Frankfurt RheinMain Radrouten für Schülerinnen und Schüler zu insgesamt 220 weiterführenden Schulen entwickelt. Das Projekt „Schülerradroutennetz Region Frankfurt RheinMain“ wird im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mit 200.000 Euro gefördert.

„Das Fahrrad gewinnt in der täglichen Fortbewegung einen immer höheren Stellenwert. Diesen herauszustellen und den Radfahrern Informationen an die Hand zu geben ist eine wichtige Aufgabe der ivm, die nun auch den Schülerinnen und Schülern zugute kommt. Im touristischen Bereich des Taunus haben wir schon gute Erfahrungen mit dem Radroutenplaner gemacht“, freut sich Krebs.



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