Stadt Königstein erhält Fördergelder für drei wichtige Projekte

Diese vier Jungs hatten so richtig Spaß auf dem Spielplatz und der pappige Bau-Löwe warf dazu auch nicht mit Sand: Bürgermeister Leonhard Helm (Dritter v.li.) erhält die Förderbescheide von Staatsminister Axel Wintermeyer (Zweiter v. li.). Ebenfalls am Termin nahmen Walter Krimmel (li.) und Alexander Freiherr von Bethmann teil. Foto: Scholl

Königstein (gs) Wer sich auf dem Kinderspielplatz in der Goethestraße einmal umsieht, wird auf den ersten Blick keine großen Mängel feststellen, erst beim zweiten Hinsehen offenbaren sich die erheblichen Sicherheitsmängel, die dringend beseitigt werden müssen. Die wegen der Hanglage notwendigen Begrenzungssteine der Sandkiste sind krumm und schief geworden, stehen in alle Himmelsrichtungen und werden notdürftig zusammengehalten. Die Kosten für die Sanierung sind erheblich, doch woher die notwendigen Gelder nehmen? Die Haushaltslage unserer Stadt ist bedauerlicherweise nicht gerade rosig und so können sich an diesem sonnigen Vormittag Bürgermeister Leonard Helm und Stadtverordnetenvorsteher Alexander Freiherr von Bethmann umso mehr über Gelder aus dem hessischen Kommunalinvestitionsprogramm mit dem schönen Motto „Hessen packt´s an“ freuen.

Staatsminister Axel Wintermeyer, Chef der Hessischen Staatskanzlei, ließ es sich nicht nehmen, persönlich in Königstein vorbei zu schauen und gleich drei Förderbescheide für verschiedene Projekte nach Königstein mitzubringen.

Über das Investitionsprogramm „Hessen packt´s an“ werden insgesamt Fördergelder in Höhe von 1 Milliarde Euro an hessische Kommunen vergeben. Grundbestandteil des Programms ist es, dass 80 Prozent der zugeteilten Fördermittel vom Land Hessen zurückgezahlt werden, 20 Prozent von der begünstigten Kommune.

Die Stadt Königstein erhält nun Fördergelder in Höhe von rund 358.500 Euro, davon entfallen als Tilgungsanteil 71.700 Euro auf die Stadt und 286.800 Euro auf das Land. Nicht nur der Kinderspielplatz erhält seine dringend notwendige Sanierung (plusminus 30.000 Euro), sondern erfreulicherweise noch zwei weitere wichtige Projekte können nun finanziert werden. Zum einen erhält die Stadt dringend benötigte Gelder für die Sanierung der Burgmauern (etwa 50.000 Euro), um die Sicherheit des Mauerwerks gewährleisten und damit unser schönes Wahrzeichen adäquat erhalten zu können. Als Schatzmeister des Burgvereins konnte Alexander Freiherr von Bethmann diese Maßnahmen nur begrüßen. Da der Burgverein selbst viel in den Erhalt der Königsteiner Burg investiert, sind Fördergelder in diesem Fall gerne gesehen.

Auch der dritte Förderbescheid gilt einem sehr wichtigen Vorhaben, das viele Königsteiner sicher begrüßen werden, unterstützt er doch den Bau einer modernen WC-Anlage auf dem Kapuzinerplatz. Mit 150.000 Euro macht der Bau der neuen Anlage den größten Einzelbetrag der Fördergelder aus. Leonhard Helm führt hier zu Recht an, dass die momentane Containerlösung unserer schönen Kurstadt unwürdig ist und nun der Bau einer modernen, behindertengerechten Anlage in Angriff genommen werden kann. Damit zeigt sich, dass alle Bürger unserer Stadt direkt oder indirekt von den Fördermitteln profitieren werden. Darüber hinaus stehen der Stadt die verbleibenden Fördergelder als pauschale Mittel für diverse Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung.



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